PJ-Tertial Orthopädie in Spital Schwyz (3/2025 bis 6/2025)
Station(en)
OP und Station
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Krems (Oesterreich)
Kommentar
Ich habe mein orthopädisches Tertial im Spital Schwyz (bei den Ärzten der Tell Klinik) absolviert und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen – es war definitiv das beste Tertial meines PJs. Das gesamte Team war motiviert, offen und hat uns PJler als festen Teil der Station gesehen. Man wurde schnell integriert, durfte eigenständig Patienten betreuen, bei Verbandswechseln, Drainagenmanagement und in der OP-Vorbereitung mitarbeiten und konnte sich so stetig weiterentwickeln.
Im OP wurde viel erklärt, man durfte aktiv assistieren und fühlte sich wirklich als Lernender ernst genommen – nicht nur als zusätzliche Hand. Auch außerhalb des OPs war die Betreuung hervorragend: strukturierte Lehre, tägliche Fallbesprechungen und jederzeit ein offenes Ohr für Fragen.
Der OP-Alltag ist klar strukturiert: Man ist fast jeden Tag im OP eingeteilt und bekommt dabei die Möglichkeit, bei verschiedensten Eingriffen (von Arthroskopien bis zu Endoprothesen) mitzuarbeiten. Vor OP-Beginn um 8:00 Uhr führt man selbstständig die sogenannte Kadexvisite auf Station durch – eine gute Gelegenheit, den Stationsalltag besser kennenzulernen und Verantwortung zu übernehmen. Nach den Operationen geht man gemeinsam mit dem operierenden Arzt zur Nachbesprechung und Visite zu den jeweiligen Patienten – ein sinnvoller Ablauf, der Theorie, Praxis und Verlaufskontrolle sehr gut verknüpft.
Neben dem Krankenhaus befindet sich ein Wohnheim, in dem PJ-Studierende untergebracht werden können. Die Kosten variieren je nach Zimmergröße und Ausstattung zwischen 350 und 550 CHF pro Monat. Die Lage ist ideal, da man zu Fuß nur wenige Minuten zur Klinik braucht – sehr praktisch für den Alltag im Tertial.
Wenn es an dieser Klinik eine Weiterbildungsmöglichkeit in der Orthopädie gäbe, würde ich ohne Zögern als Assistenzarzt dort anfangen. Fachlich top, menschlich toll – ein rundum gelungenes Tertial!