+ sehr engagierte PJ - Koordinatorin, die einen Kardio- Rotationsplan entwirft und sich oft nach den PJlern erkundigt und immer mit Rat und Tat zur Seite steht
+ überwiegend sehr nettes ärztliches Team mit einigen Ärztinnen und Ärzten, die auch gerne erklären und Teaching machen
+ Rotationen in die Funktionen sind sehr interessant und lehrreich, auch dort wird in der Regel viel erklärt
+ Montags und Donnerstags sehr guter PJ- Unterricht
- Als PJler hat man eigentlich überhaupt keine festen Aufgaben, die MFAs machen größtenteils die Blutentnahmen, einige bleiben dann noch übrig, die die PJler unter sich aufteilen, dann ist man oft für den Rest des Tages sich selbst überlassen und wird auch nach mehrmaliger Nachfrage von einigen Ärztinnen und Ärzten leider nicht wirklich aktiv miteinbezogen. Den Kritikpunkt kann man nicht pauschalisieren, da es einige wenige gibt, die einen gut einbinden, die meisten arbeiten jedoch eher für sich. Das fand ich etwas schade, da ich es in meiner Rotation davor ganz anders erlebt hatte. Man hat dann sehr viel Zeit, um sich in Patientenfälle einzulesen und EKGs zu befunden, eigenständig Sonos an Patienten zu üben oder körperliche Untersuchungen durchzuführen. Teilweise gab es dann noch 2-4 BlockpraktikantInnen, die auch vermehrt die PJler nach Aufgaben gefragt haben oder gefragt haben, ob wir ihnen nicht noch was erklären/ zeigen könnten. Das war dann manchmal etwas schwierig, weil wir selbst ja auch nicht wirklich Aufgaben hatten.
- Den Kontakt zur Pflege fand ich überwiegend nicht besonders gut. Entweder hatte man kaum Kontakt oder leider hin und wieder mal eher unangenehme Begegnungen. Den Kontakt zwischen Pflege und Ärzten habe ich insgesamt auch als eher distanziert wahrgenommen.
- die Bezahlung ist pro anwesendem Anwesenheitstag, das heißt, wenn man im letzten Tertial die 20 Fehltage gesammelt nimmt, werden diese auch nicht bezahlt (das hat nichts mit der Kardio zu tun, aber ist meiner Meinung nach dennoch erwähnenswert)
Insgesamt fand ich die Rotation in die Kardiologie nicht schlecht, ich hätte mir aber gewünscht, vor allem im letzten Tertial, mehr eingebunden zu werden, um mehr mitnehmen zu können. Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass die Kardio so gut besetzt ist, dass es möglich sein könnte, PJler anders zu betreuen/ supervidieren und ihnen mehr Aufgaben zu übertragen, vor allem wenn sie Eigeninitiative zeigen und nachfragen. Das Team an sich ist aber sehr nett und bemüht zu teachen, wenn die Zeit das erlaubt.