Mein Tertial auf der Station 5.3 war ein Traum! Ich hatte zu Beginn etwas Sorge, da Hämatoonkologie ein spezieller und thematisch anspruchsvoller Bereich ist und im Studium teils sehr überfordernd war. Aber direkt am ersten Tag wurde ich so herzlich aufgenommen und es wurde kein extrem tiefes onkologisches Wissen von mir erwartet, sodass ich durchatmen konnte. Das gesamte ärztliche Team ist super lieb und es herrscht eine lockere Stimmung auch zu den Oberärzten. Die ersten zwei Wochen bin ich mit einem Arzt mitgelaufen, durfte aber bereits zu Beginn der zweiten Woche ein, zwei PatientInnen eigenständig betreuen. Im weiteren Verlauf des Tertials hatte ich teilweise 4-5 eigene PatientInnen mit unterschiedlichsten tumorösen Erkrankungen. Bei Interesse kann man auch mal auf der Palliativstation hospitieren.
Pleurapunktionen, Aszitespunktionen und Knochenmarkpunktionen werden auf Station durchgeführt, auch diese durfte ich unter Aufsicht machen. Jeden Mittag geht das gesamte ärztliche Team zusammen essen und im Anschluss in das Labor, um KM-Ausstriche oder Blutausstriche zu mikroskopieren. Die Betrachtung der KM-Ausstriche war wirklich lehrreich und man konnte nach ein paar Wochen selbst Pathologien und einzelne spezielle Zellen erkennen.
Wenn man mal einen Tag eher weg mussste oder frei brauchte, stellte das absolut kein Problem dar.
Ich würde jedem/jeder empfehlen, auf der 5.3 einen Teil seines Innere-Tertials zu verbringen, da man so viel über allgemeine Innere Medizin mitnehmen kann (auch im Hinblick auf das M3).