Gerade als letztes Tertial ist die Psychosomatik am MRI sehr zu empfehlen. Es rundet die somatischen Erfahrungen der ersten zwei Tertiale ab und gibt nochmal einen komplett anderen Einblick in ein gut funktionierendes, ganzheitliches, aber doch sehr anderes Behandlungskonzept.
Arbeitsbeginn ist zwischen 8:30 und 9:30Uhr, je nach Wochentag. Zu Arbeitsbeginn erfolgt die Übergabe der Pflege. Je nach Wochentag nimmt man anschließend an Team- bzw. Fallbesprechungen, Gruppenpsychotherapien, Einzelpsychotherapien, medizinischer Sprechstunde oder Neuaufnahmen teil. In der Regel begleitet man eine Gesprächsgruppe und ein oder zwei Patienten bei ihren therapeutischen Einzelgesprächen, jeweils als stiller Zuhörer. In alle zusätzlichen Angebote, wie Qigong, Bewegungserfahrung, Kunsttherapie etc. kann man (mit Vorankündigung) als PJler mitkommen und mitmachen bzw. beobachten.
Zusätzlich übernimmt man ein paar der ärztlichen Aufgaben wie Blutabnahmen, Konsile anfordern, Befunde einholen und körperliche Untersuchungen.
Das Krankheitsspektrum umfasst dissoziative Bewegungsstörungen, Depressionen, Zwangsstörungen, (k)PTBS, Angst- und Panikstörungen sowie Persönlichkeitsstörungen. Oft bieten die Patienten eine Kombination mehrerer Erkrankungen. Die Patienten sind i.d.R. zwischen 8-12 Wochen auf Station, wodurch man bei vielen gute Einblicke in ihre jeweiligen Fortschritte im Laufe der Zeit bekommt.
Als PJler wird man super aufgenommen und ist gut in das Team integriert. Der Umgang miteinander und untereinander ist sehr wertschätzend.
Ich kann es also abschließend nur jedem empfehlen, auch wenn man später nicht in der Psychosomatik arbeiten möchte!