Das Tertial in der Inneren war mein letztes und wir wurden sehr freundlich aufgenommen. Der Tag beginnt um 8:00 mit einer Frühbesprechung, anschließend kann man sich selbst untereinander auf die verschiedenen Stationen verteilen und sich ggf. an einen Assistenzarzt/eine Assistenzärztin hängen. Wichtig sind zunächst allerdings die Blutabnahmen, die reine PJler-Aufgabe sind und je nach Besetzung auch einige Zeit in Anspruch nehmen können. Danach kann man an der Visite teilnehmen, Sonos machen, Briefe schreiben, Patienten untersuchen, oder sogar über mehrere Tage ein Patientenzimmer selbstständig betreuen (natürlich immer in Rücksprache). Eine Mittagspause war fast immer möglich und man wird teilweise sogar darauf hingewiesen, dass man ruhig mal eine Pause machen soll. Weitere PJler-Aufgaben sind die Durchführung der Aufnahmen im Schlaflabor 2x pro Woche (meist 4-6 Patient:innen) sowie das Legen der Zugänge in der Endoskopie (ein PJler hat immer das Telefon und wird dann bei Bedarf angerufen). Man hat außerdem die Möglichkeit 1-2 Wochen auf der ITS zu verbringen, NEF zu fahren oder in der Endoskopie zuzusehen. Alle Assistent:innen und Oberärzte sind immer bemüht, zu zeigen, zu erklären und auch selbst machen zu lassen (Sonos, Punktionen etc.). Der Chefarzt Prof. Iasevoli ist ebenfalls sehr nett, an den Studierenden interessiert und zeigt sich sehr nahbar. Einmal pro Woche macht er selbst Unterricht, wobei meistens anhand einer Fallvorstellung ein Krankheitsbild erarbeitet wird. Dabei kann sich jeder zu Wort melden und es gibt kein gemeines Abfragen. Zusätzlich gibt es meistens noch an einem weiteren Tag Oberarzt-Unterricht, der oft praktische Fertigkeiten thematisiert (z.B. KM-Sono, Darmsono...). Die Länge der Tage ist sehr variabel und hängt vom eigenen Einsatz bzw. von Assistenzarzt/Assistenzärztin ab, mit dem/der man arbeitet. Durchschnittlich ist man gegen 15:00 fertig. Bei Terminen oder Krankheit ist es aber überhaupt kein Problem, mal früher zu gehen.
Einmal pro Woche gibt es einen Studientag. Diese können auch gesammelt werden. Die Festlegung erfolgt flexibel in Absprache mit den anderen PJlern (einer sollte mindestens da sein).
Insgesamt war es ein schönes, lehrreiches Tertial. Da das Examen näher rückt, sind die Studientage vor allem im 3. Tertial natürlich ein totaler Luxus. Sehr zu empfehlen!