Pro:
- Kleines Haus, familiär, offen. Man kennt sich schnell aus und kommt in Kontakt mit den unterschiedlichen Disziplinen und Kollegen. Sowohl in der Gastro als auch in der Kardio super nette, lustige Ärzte-Teams!
- Überwiegend sehr engagierte zukünftige Kollegen, die einen gerne anleiten, wenn man Interesse zeigt
- Selbstständig Pat. bzw. Zimmer betreuen / Patienten in der Notaufnahme sichten + komplette KU und Anamnese gehören zum Alltag, so dass man da wirklich Übung bekommt. Im Rahmen der Möglichkeiten dann umfassendes Durchsprechen der Fälle und Behandlung mit den jeweiligen Ärzten.
Contra:
- Pflichtdienste in der Notaufnahme, dadurch ein paar mal sehr lange Tage. Grundsätzlich nicht verkehrt, das früh kennen zu lernen. Aber natürlich nicht zusätzlich vergütet.
- Absolute Ausnahmen aber für 2-3 Ärzte ist man schon einfach nur der Praktikant, der jede Nadel aufgedrückt bekommt und den man zur Aufnahme eines Patienten schickt, ohne mal gemeinsam durchgegangen zu sein, was genau die Anforderungen und Erwartungen sind.
- Insgesamt sehr sehr viele Blutabnahmen und Nadeln. Andere Häuser haben das auf ein Maximum vom 0,5-1h beschränkt bzw. bei denen läuft es zuverlässiger, dass hierfür ebenfalls zuständiges Personal die Blutentnahmen auch durchführt - ohne die Iso-Zimmer auszulassen. Schwetzingen ist da noch nicht so weit. Das schränkt leider auch die Möglichkeiten ein, Patienten durchgehend selber zu betreuen, weil man einen Großteil des Vormittags einfach anderweitig beschäftigt ist.
- Insgesamt fehlt jemand, der den PJ-lern am Anfang mal alles zeigt, erklärt und auch genau erläutert, was die Erwartungen aber auch die Möglichkeiten sind. Es wurde z.B. hin und wieder angedeutet, dass die PJ-ler sich nicht so viel in der Funktion blicken lassen würden. Abgesehen davon, dass dafür einfach nicht viel Zeit war, wurde aber auch nie erklärt, dass überhaupt die Möglichkeit besteht, wo die Funktionsräume sind und ob/wie man sich bei Untersuchungen/Eingriffen dazu gesellen kann. Dafür wird man aber bei Bedarf in die Kolo gerufen, um die Sedierung zu managen - egal, ob man das zuvor schonmal gemacht hat.