Vorweg: mir war von Anfang an klar, dass ich später nicht in die Chirurgie gehen möchte, ich hatte aber trotzdem oder gerade deswegen das Ziel, so viel wie möglich von diesem Tertial mitzunehmen.
Man erhält zu Beginn des Tertials einen Plan mit den Rotationen über die jeweiligen chirurgischen Stationen. In meinem Fall war ich drei Wochen in der Thoraxchirurgie, drei Wochen in der Gefäßchirurgie, vier Wochen in der Ortho/Unfall und drei Wochen in der Allgemeinchirurgie. Außerdem gab es eine Woche in der Radiologie sowie eine Woche mit zwei Tagen in der Strahlentherapie, einem in der HNO und zwei in der Nuklearmedizin.
Pro:
- Rotation durch alle chirurgischen Kliniken, Radiologie und Notaufnahme
- Thoraxchirurgie! Wer sich thematisch gut vorbereitet, kann hier fachlich wirklich viel mitnehmen und bei den Abfragen punkten. Außerdem hat man hier immer einen festen Ansprechpartner und das Gefühl, bei den Einfriffen und auf Station sowie in der Sprechstunde tatsächlich erwünscht zu sein.
- Essen kostenlos und regelmäßig möglich und sehr herzliche Mitarbeiterinnen in der Kantine
- kostenlose, sehr gute Unterkunft in Kliniknähe
- oft früh Feierabend
- Pflege übernimmt Großteil der BEs und Viggos
- gute Organisation im Vorfeld
- Möglichkeit, Fehltage durch Dienste abzubauen
contra:
- keine festen Ansprechpartner in den verschiedenen Fachbereichen
(- in der UC wird man regelmäßig zum Bein-Halten bei den TEP-OPs eingeplant, was aber ja eigentlich im Vorhinein klar ist und bei Interesse bekommt man auch viel erklärt und darf auch mal auf die andere Seite kommen und sich den OP-Situs anschauen)
- der PJ-Unterricht ist oft krankheits-/personalbedingt ausgefallen ohne vorherige Ankündigung