PJ-Tertial Neurologie in Universitaetsklinikum Wuerzburg (11/2023 bis 3/2024)

Station(en)
2 Nord, Stroke, Intensiv, 5 Ost, 6 West
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Ich war mit meinem PJ in der Neurologie am UKW sehr zufrieden. Im Tertial rotiert man über einige Stationen, sodass alles sehr kurzweilig ist und man sehr viele verschiedene Erkrankungen zu Gesicht bekommt.

Zu Beginn war ich auf der Station 2 Nord (Privatstation), dort werden hauptsächlich Parkinson-Patienten behandelt. Pflege und Ärzte sind sehr nett, morgens stehen paar wenige Blutentnahmen an, Visiten sind teilweise etwas langwierig. Aber man lernt die Parkinson-Krankheit sehr gut kennen und sieht auch viele atypische Syndrome.

Fest in jeder Rotation geht man für 2 Wochen auf Stroke sowie Intensiv-Station. Auf Stroke war der Beginn um 07.30, bei Visite konnte man immer mitgehen. Sobald ein Notfall ins Haus kam, sollte/ durfte man auch immer mit ins CT bzgl Lyse-Therapie bzw. Thrombektomie-Entscheidung. Direkt auf Station werden auch die Sono's des Hauses durchgeführt. Hier durfte man auch immer dazu und die Erklärungen während des Ultraschall-Untersuchung waren Gold wert! Man lernt echt einiges und darf auch mal selbst schallen.
Die 2 Wochen auf Intensiv-Station waren auch sehr interessant: Tägliche eigenständige Patienten-Untersuchungen und Dokumentation. Auf Station werden viele Interventionen durch den OA selbstständig durchgeführt (zB Tracheotomie), wobei eine helfende Hand der PJ auch häufig benötigt wurde.

Im Anschluss ging es auf Station 5 Ost (Aufnahme-Station). Die Patienten liegen hier häufig sehr kurz, hoher Durchsatz, viele Arztbriefe, aber man sieht auch sehr sehr viele verschiedene (teils funktionelle) Krankheitsbilder bei meist sehr fitten Patienten. Besonders hier kommt man in den Genuss von vielen Lumbalpunktionen, welche man sehr schnell selbstständig durchführen darf.

Zum Ende hin ging es noch auf Station 6 West. Hier gibt es nochmals einige Parkinson-Patienten, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankungen, Schlaganfall-Patienten welche auf Reha warten. Auf dieser Station ist das eigenständige Betreuen von Patienten gerne gesehen. Meist gibt es 2 Aufnahme am Tag, wovon man eine meist übernimmt.

Vor-/ Nachteile Neuro am UKW:
+ sehr sehr nettes Team, tolle Integration
+ Mittagspause eigentlich immer möglich (meist im Team mit anderen Stationen gemeinsam)
+ Elektrophysiologisches Seminar bei Herrn Zeller (1x die Woche): alle Grundlagen zu EEG, EMG, evozierte Potenziale etc werden ausführlich und sehr gut erklärt
+ viele Krankheitsbilder, gute Stationsrotation
+ während der Vorlesungszeit zusätzliche Vorlesung zum Thema Differentialdiagnose Neurologie
+ Ärzte sind sehr engagiert etwas beizubringen (freiwillige Seminare bzgl Krankheitsbildern oder Diskussion über evidenzbasierte Medizin in der Neurologie)
+ 500€ Taschengeld (am ganzen UKW, Stand 03.2024)
+ offizielle Arbeitszeit bis 17.00 Uhr, jedoch konnte ich eigentlich fast jeden Tag etwas früher gehen (Beginn 8.00 Uhr)
+ tägliche Röntgenbesprechung mit den Neuro-Radiologen, welche sehr interessant waren
+ freiwillige Wochenend-Dienst möglich um sich "freie Tage" zu erarbeiten.

- teilweise nachmittags nichts mehr zu tun
- Kleidung muss am ZIM/ZOM auf Vorrat geholt werden
Bewerbung
Platzwahl erfolgt über das PJ-Portal, meist sind in jedem Tertial Plätze frei (pro Tertial 5 Plätze verfügbar), meist nur 2-3 Plätze besetzt.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Punktionen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500 (400€) + 100€ Essen

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1