PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Elbe Klinikum Stade (1/2024 bis 4/2024)

Station(en)
3b
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Allgemeinchirurgie
Man wird zu Beginn des Tertials eingeteilt und nach der Hälfte wird gewechselt. Ich war zuerst in der Allgemeinchirurgie. Der Tag startet um 7Uhr mit Stationsvisite und um 7:40Uhr findet die Übergabe vom Nachtdienst statt. Das Ärzteteam war sehr freundlich, sie haben mich sofort ins Team aufgenommen und mich überall hin mitgenommen wo es etwas zu sehen gab. Ich durfte auch einige Sachen selber machen ganz nach dem Motto "man kann muss aber nicht", z.B. Drainagen ziehen, Nähen im OP, Abszessspaltung, Sono in der ZNA, körperliche Untersuchungen, Arztbriefe schreiben. Jeden Montag ist Chefarztvisite für beide allgemeinchirurgischen Stationen wo man mitläuft. Jeden Mittwoch findet das Tumorboard statt, in das man jederzeit auch gehen konnte. Sowohl Prof. Stinner als auch die Oberärzte waren sehr aufgeschlossen, haben viel erklärt und mir alle meine Fragen beantwortet. Man konnte immer in den OP gehen wenn man Lust hatte, fest eingeplant war man meistens bei Whippel oder Struma OP's. Bei den OPs selbst wurde mir auch viel erklärt und gezeigt und man fühlte sich nicht nur als "Haken Halter".

Unfallchirurgie
Der zweite Teil meines Tertials war in der Unfallchirurgie. Dort startet der Tag um 7:40Uhr mit der Übergabe vom Nachtdienst, es werden alle Bilder von den vorherigen zwei Schichten angeschaut und besprochen. Sehr gut fande ich, dass auch immer gezeigt wurde wo die Fraktur etc ist und diese auch mit Eigennamen benannt werden, denn am Anfang war es für mich schwierig das alles zu erkennen. Chefarztvisite ist eigentlich jeden Mittwoch, jedoch ist sie bei mir oft ausgefallen (Chef im Urlaub oder er war in Bremervörde etc). Das Team in der UCH ist sehr groß, es hat einige Zeit gedauert bis ich mich zurecht gefunden hatte. Ansprechpartner für jegliche PJ Wünsche ist der leitende OA Hr. Martin, z.B. für Spätdiensteinteilung oder OPs. In den OP wird man hier deutlich öfters fest eingeplant, meistens steht das am Nachmittag des Vortags fest, sodass man sich drauf einstellen konnte. Je nach Zeitraum gibt es Hospitanten (fertige Ärzte die auf ihre Arbeitserlaubnis warten oder ihre Anerkennungsprüfung noch ableisten müssen) die auch fest in den OP eingeteilt werden, sodass man nicht bei allen OPs mit dabei sein musste und man Zeit hatte, mit auf Station zu gehen oder in die ZNA. Dr. Franke und auch die Oberärzte haben mir sehr viel während der OP erklärt, auch hier gilt das Motto "kann, muss aber nicht". Auch die Assistenzärzte mit denen ich zusammengearbeitet habe, waren sehr freundlich und man hatte nie das Gefühl "nur der PJler" zu sein.

Insgesamt hatte ich eine sehr schöne Zeit hier oben im Norden. Ich kann die Klinik empfehlen, ich habe mich sehr wohl gefühlt und wurde zu keinem Zeitpunkt bloßgestellt durch z.B. öffentliches Abfragen. Es war immer im Rahmen von Erklärungen das mir mal eine Frage gestellt worden ist und wenn ich sie nicht wusste, dann wurde es mir einfach erklärt.
Sehr gut fande ich auch den PJ Unterricht der 2x in der Woche um 15Uhr (Di+Do) stattfand. Es gibt zu Beginn einen festen Plan wo sich alle Fachrichtungen abwechselten, somit konnte man sein Wissen wieder auffrischen. Die Form des Unterrichts war meistens eine interaktive Fallbesprechung.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13