PJ-Tertial Innere in Ilmtalklinik Pfaffenhofen (1/2024 bis 3/2024)

Station(en)
CPU, Stroke Unit, ZNA, Funktion
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich habe mein Innere Tertial in Pfaffenhofen mit Absicht ganz ans Ende gestellt, da ich absolut kein Innere Fan bin. Jedoch war ich sehr positiv überrascht wie gut es mir hier gefallen hat. War mit mein bestes Tertial. Ich habe das Gefühl in dem verkürzten letzten Tertial viel gelernt zu haben und habe mich die ganze Zeit über sehr wohl und gut integriert gefühlt. Die Assistenzärzte waren alle super bemüht einem etwas beizubringen und wussten jede Hilfe sehr zu schätzen, am Ende gabs für jeden PJler sogar ein kleines Dankeschön-Geschenk.

Der PJ Beauftragte Dr. Stagge ist ein absoluter Traum! Er schaut regelmäßig nach seinen Studenten und versichert sich, dass es allen gut geht. Er ist sehr dahinter Wünsche und Verbesserungsvorschläge umzusetzen.

Am ersten Tag erhält man im Sekretariat ein Telefon, Namensschild, Spind und Parkausweis. Es muss dafür keine Kaution oder Gebühren hinterlegt werden. Den ersten Monat geht es dann auf Station. Ich war auf der Stroke/Chest pain unit und kann die Station auf jeden Fall weiterempfehlen. Es sind immer 3 Assistenzärzte auf der Station und diese wechseln jede Woche. Es gibt einen echt guten Blutabnahme/Viggodienst, der bis 13 Uhr da ist. Sodass verhältnismäßig wenig anfällt. An Tagen wo echt viel angefallen ist, hat sie sich aber sehr über die Hilfe gefreut. Man kann auch eigene Patienten mitbetreuen und Briefe schreiben. In welchem Ausmaß man das machen möchte, bleibt einem selber überlassen. Ansonsten geht man mit auf Visite. Vor allem die neurologische und kardiologische Oberarztvisite, die jeden Tag stattfindet, war sehr interessant. Um 12:15 beginnt die tägliche Mittagsbesprechung. Diese beginnt mit einer radiologischen Besprechung der neuen CTs/MRTs und anschließend werde noch kurz wichtige Patientenfälle besprochen. Falls es mal einen sehr interessanten Fall in Pfaffenhofen gibt, nehmen sich die Chef- und Oberärzte die Zeit und gehen etwas genauer auf ihn ein, sodass man echt einiges aus der Mittagsbesprechungen mitnehmen konnte. Danach gehen alle zusammen in die Mensa, sodass man wirklich jeden Tag zum essen kommt. Danach gehts weiter mit Stationsarbeit. An einem ruhigeren Tag durfte man auch mal früher gehen oder wenn man nen Termin hatte, war es auch nie ein Problem.

In der weiteren Rotation ist mein freigestellt dahinzugehen worauf man Lust hat. Wir haben das unter uns PJlern besprochen wer wann wohin rotiert. Waren auch hin und wieder mal zu zweit in der gleichen Funktion. Ich war lange Zeit in der Sonographie und durfte viel vor-/nachschallen. Würd das hier auf jeden Fall mitnehmen, man ist danach deutlich selbstsicherer im Sonographieren. Eine Woche lang habe ich die Endoskopie angeschaut, hat mir ebenfalls super gefallen. Es herrscht dort eine angenehme und lockere Atmosphere. Das ganze Team ist super nett. Im Ultraschall und der Endoskopie kann man extrem viel von Dr. Stagge, Dr. Burzin und Dr. Landgraf lernen. Sie erklären viel und gerne. War auch kurz im Herzkatheter und UKG, die Kardiologen sind auch alle nett, hat mich aber vom Fach nicht so sehr interessiert, sodass meine Zeit dort kurz ausgefallen ist. Zum Schluss war ich dann noch in der Notaufnahme. Hat mir von allen Rotationen am wenigsten gefallen, was vor allem an der Pflege lag. Ansonsten bemühen sich die Assistenzärzte dort auch einem Patienten zu geben und diese dann zu besprechen. Was mal besser mal schlechter klappt, je nachdem wie viel gerade los ist.

Essen war in Ordnung. Man kann sich ein Hauptgericht plus Getränk holen. Wenn einem nichts von den 3 Hauptgerichten zusagt kann man sich stattdessen einen großen Salat an der Salattheke zusammenstellen. Sonst kostet Salat und Dessert extra. Auf den Stationen kann man sich umsonst Wasser und Kaffee/Tee holen. Tip: Für die Kaffeemaschine braucht man einen kleinen Schlüssel der vorne im Stütztpunkt bei den Schwestern hängt. Ist für alle Mitarbeiter.

PJ Unterricht findet 1xWoche statt. Am besten am Tag davor den Arzt anrufen und erinnern ;)
Ist nur selten ausgefallen. Man muss aber schon selber dahinter sein und sich drum kümmern.
Ansonsten findet jeden Dienstag eine Fortbildung für die Ärzte im Anschluss an die Mittagsbesprechung statt. Jeden zweiten Donnerstag halten zusätzlich die Neurologen eine Fortbildung.

Es gibt zwar offiziell keine Studientage, aber wenn man mal krank ist oder sich für die Doktorarbeit, etc freinehmen muss, ist das absolut kein Problem. Zudem kann man einen Hausdienst (16:30-20:00 Uhr) mitmachen und bekommt dafür einen freien Tag (wurde oft sogar schon um 19 Uhr heimgeschickt, wenns nichts mehr zu tun gab). Wenn man Sa oder So kommt oder einen Nachtdienst mitmacht, bekommt man sogar zwei freie Tage. Ich habe selber zwei Nachtdienste mitgemacht und fand es war eine gute Erfahrung. Es gibt keinen extra Schlafplatz für Studenten, bei mir gabs aber die ganze Zeit über was zu tun. Man fängt um 20:00 Uhr an und es geht dann bis 8 Uhr morgens. Wurde aber beide Male um 5:30 heimgeschickt, als die Ärzte selber Schlafen gegangen sind.

Insgesamt kann ich Pfaffenhofen wärmstens empfehlen. Finde die Bedingungen und Atmosphäre hier extrem gut. Man ist hier nicht nur ne Nummer und wer will kann viel lernen. Würd man Tertial hier wieder machen kann es jedem wärmstens empfehlen.
Bewerbung
Bewerbung über das PJ Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
EKGs
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
600

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07