PJ-Tertial Psychosomatik in Schön Klinik Roseneck (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
C5
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Wenn man sich für Psychosomatik interessiert, kann ich euch ein Tertial an der Schön Klinik Roseneck nur ans Herz legen. Hier erwarten euch spannende und komplexe Krankheitsbilder wie Angst- und Zwangsstörungen, Essstörungen oder Depressionen und lehrreiche Monate durch PJ-Unterricht aber auch durch Teilnahme an Einzel- und Gruppentherapien. Außerdem bekommt ihr Einblick in eine Medizin, die den Einzelnen und die individuellen Bedürfnisse des Patienten in den Mittelpunkt stellen.
Vor dem Tertialbeginn erfolgt der Austausch mit der PJ-Koordinatorin Frau Professor Schennach, die sich u.a. in einem Videotelefonat Zeit nimmt, um offene Fragen zu klären und mit einem bespricht, welche Interessen man hat und welche Stationen dazu passen könnten. Während des Tertials steht es einem auch frei, ob man nach der Hälfte den Einsatzort wechseln möchte. Die meisten von uns sind allerdings auf ihrer zuvor eingeteilten Station geblieben, da man nicht nur die Abläufe kannte sondern auch im Team eine feste Rolle eingenommen und mit den Patienten eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut hat.
Auf meiner Station (C5) wurden vor allem Zwangsstörungen behandelt. Im Verlauf kann man dann die Patienten von der Aufnahme über Gruppen- und Einzeltherapien bis hin zu Expositionen begleiten. Nach Einarbeitung und Rücksprache mit dem Team ist es sogar möglich, neben den vorgesehenen Einzeltherapien auch zusätzliche "Einzel" anzubieten, in denen man entweder mit den Patienten Expositionen macht oder die Zeit für individuelle Gespräche nutzt. Das hat mir persönlich besonders gut gefallen, da man so intensiver in den Therapieverlauf und die persönliche Geschichte mit eingebunden war.
Daneben gab es die Möglichkeit auch an sog. Indikativgruppen teilzunehmen. Hier kommen stationsübergreifend die Patienten zusammen, um überschneidende Themen wie soziale Phobie, Angststörungen oder Depression zu behandeln. Dabei bekommt man als PJler einen sehr guten Einblick in Entstehung, aufrechterhaltende Faktoren und Therapiemöglichkeiten.
An der Schön Klinik Roseneck herrscht durchgehend ein wertschätzender Umgang und das Gefühl eines produktiven Miteinanders. An dieser Stelle ein besonders herzliches Dankeschön an das Team der C5- ich wurde von Anfang an als vollwertiges Teammitglied in den Klinikalltag mit eingebunden und habe mich so jeden Tag auf die Arbeit gefreut!
Der PJ-Unterricht findet 1x/Woche statt und am Ende des Tertials hat man darüber hinaus die Möglichkeit, ein Probeexamen abzulegen. Dadurch bekommt man eine gute Vorstellung, wie der Ablauf und mögliche Fragen im M3 aussehen könnten.
Als PJler bekommt man außerdem das Mittagessen kostenlos gestellt und 520 Euro Aufwandsentschädigung.
Zusammenfassend kann ich nur eine volle Empfehlung aussprechen!
Bewerbung
Die Bewerbung läuft über das PJ-Portal aber wie von anderen auch schon geschrieben, ist es wirklich zu empfehlen, sich frühzeitig! um eine Unterkunft zu bemühen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
520

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1