PJ-Tertial Psychiatrie in ZI Mannheim (11/2023 bis 2/2024)

Station(en)
AK-A
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Ich war im Rahmen meines Wahlquartals drei Monate auf der Station AK-A im ZI Mannheim. Im Vorhinein hatte ich die Gelegenheit meine Wünsche für eine Station anzugeben und auch ein Beratungsgespräch mit dem leitenden Oberarzt war möglich. Ich habe mich schließlich für die Station AK-A entschlossen und bin über diese Wahl retrospektiv sehr glücklich.

Die Station ist eine geschützte Akut- und Aufnahmestation und zeichnet sich durch eine große Bandbreite an psychiatrischen Erkrankungsbildern (Psychose, Schizophrenie, Intoxikation, sucht, Manie, Depression), vor allem in ihrer Akutform aus.

Die Station wurde während meiner Zeit von einem erfahrenen Facharzt, einem Arzt in Weiterbildung kurz vor Facharztreife und einer Assistenzärztin betreut und von einem Oberarzt geführt.

Ich wurde direkt zu Beginn meines PJ in die Stationsabläufe eingewiesen und den Alltag integriert und bin den drei Stationsärzten unglaublich dankbar, direkt so wohlwollend aufgenommen worden zu sein.

Im Tagesablauf sind meist nur wenige Blutentnahmen zu erledigen, die vom PJler übernommen werden, genau so wie das Zugänge legen. Auch hier wurde stets Hilfe angeboten und man ist nie allein gelassen.

Nach einer gewissen Einarbeitungszeit, wird es gern gesehen das selbstständig eigene Patienten betreut werden. Dies geschieht stets unter enger Supervision und das gesamte Ärzte Team ist jederzeit für Fragen und Hilfestellungen offen. Die Patienten können selbstständig aufgenommen und dem Oberarzt der Station vorgestellt werden. Im Verlauf und mit wachsender Erfahrung können erste eigene Behandlungsschritte vorgeschlagen werden. Ich hatte im Verlauf meines Quartals stetig wachsend das Gefühl immer mehr Verantwortung übertragen zu bekommen und als Teil des Behandlerteams angenommen zu werden. Selbstständiges arbeiten wird gefördert und doch können kleine und große Probleme jederzeit angesprochen werden.

Zwischendurch gibt es immer wieder Teachings auf Station und spontane Impulsvorträge durch den Facharzt der Station, die wirklich lehrreich und interessant sind. Dies ist auch in den Oberarztvisiten der Fall, wo immer wieder spannende Begebenheiten aufgezeigt und erklärt werden und so jede Woche wieder lehrreich waren.

Neben den fachlichen Inhalten habe ich durch alle Ärzte auch unglaublich viel über Kommunikation mit psychisch kranken Menschen gelernt. Und hatte beeindruckende Vorbilder in Bezug auf Gesprächsführung mit Menschen in Ausnahmesituationen.

Positiv war auch die Zusammenarbeit mit dem pflegerischen Personal, der Sozialarbeiterin und Psychologin auf Station. Es war stets arbeiten im Team und jederzeit konnten Fragen gestellt und die Arbeit der anderen Berufsgruppen kennen gelernt werden. Die Station zeichnet sich aus durch die pflegerische Leitung und eine tolle Sozialarbeiterin.

Mittagspausen wurden stets gemeinsam im Team eingenommen ergänzend durch das Kollegen der Nachbarstation. Der gemeinsame Austausch war toll und die Stimmung untereinander hat zur positiven Atmosphäre beigetragen.

Fazit:
Ich kann das Wahlfach Psychiatrie am ZI Mannheim auf der Station Ak-A uneingeschränkt empfehlen.
Pro:
- Zeit für teachings
- eigene Patienten betreuen
- spannende und abwechslungsreiche Patienten
- fachlich und menschlich wirklich tolle Kollegen
- Einbindung in das gesamte Team

Con:
- keine
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Punktionen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
430

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1