PJ-Tertial Innere in Euregio-Klinik (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
Station 11: Gastro, Station 10: Kardio, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Das PJ an der Euregio-Klinik in Nordhorn ist sehr gut organisiert, lehrreich und lohnt sich auf finanziell!

Man bekommt direkt nachdem das Tertial fest eingeloggt ist eine Mail mit allen wichtigen Infos und der Einteilung.
Die Innere ist in Nordhorn in die Kardiologie (Station 10) und die Gastroenterologie (Station 11 und 12) eingeteilt. Mit abgedeckt werden aber auch pulmologische Krankheitsbilder und generell alle internistischen Krankheitsbilder.
Zu den täglichen Aufgaben gehören Viggos, die Visite begleiten und dokumentieren sowie das Übernehmen von eigenen Patienten(-zimmern). Es gibt einen sehr guten und zuverlässigen Blutentnahmedienst, man muss also nur noch im Laufe des Tages anfallende BEs erledigen. Im Arztzimmer gab es fast immer genug PCs, sodass man seinen eigenen Arbeitsplatz nutzen kann. Selbstverständlich bekommt man auch einen Orbis-Zugang und kann sich selbstständig in Patienten einlesen. Man erhält zudem ein personalisiertes Telefon. Die Visiten sind lehrreich und man kann immer Fragen stellen. Generell sind die Ärzteteams sehr nett und aufgeschlossen. Einige sind auch sehr bemüht den Studierenden ihr Wissen weiterzugeben. Besonders hervorheben möchte ich die Pflege, die ich als äußerst freundlich und angenehm empfunden habe. Ich wurde sogar in den Stationsinternen Adventskalender der Station 10 mit aufgenommen!

Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 8 Uhr. Davor kann man in der Kantine direkt nebenan kostenlos frühstücken - es lohnt sich! Der Arbeitstag endet regulär um 16:30 Uhr. Ich bin selten länger geblieben und einige Male schon früher heimgeschickt worden. Mittagessen (ebenfalls kostenlos und manchmal sehr lecker) gehen ist immer möglich, auch wenn die Chefarztvisite länger als 14 Uhr dauert. Ich habe mich dann einfach rechtzeitig vor Kantinenschluss entschuldigt und dafür nie Kritik bekommen.

In der Notaufnahme kann man selbstständig Anamnesen erheben und mit den betreuenden ÄrztInnen Verdachtsdiagnosen besprechen. Das ist natürlich alles davon abhängig, wie groß die Auslastung generell ist. Auch auf Station leidet das Teaching natürlich an manchen Tagen unter Personalmangel. Trotzdem wurde sich immer Mühe gegeben. Während der 2-3 Wochen in der Notaufnahme ist es meist auch möglich einen 24h-Notarztdienst mitzufahren. Das kann ich sehr empfehlen!

Während der Zeit in der Kardio und Gastro kann man auch für eine Woche in die Funktionsbereiche: Kolo, Gastroskopie, Broncho, Sono, Herzkatheter, TEE, TTE usw. Ich durfte unter Aufsicht einen Pleuraerguss punktieren, eine PEG-Anlage und eine Kardioversion durchführen.

Zu den weiteren Vorteilen des PJs in der Euregio-Klinik gehören:
- 400 Euro/Monat Stipendium durch den Landkreis
- plus circa 400 Euro/Monat durch die Uni Münster
- kostenlose Unterkunft in einer PJ-WG in Nordhorn (moderne Unterkunft mit allem was man braucht. Bei Problemen (unsere Herdplatte und die Spülmaschine waren kaputt) wurde sich direkt gekümmert!
- Fahrrad zum Ausleihen (Pfand 50 Euro), damit schafft man vielleicht keinen Tagestrip aber für den Arbeitsweg reicht es allemal.
- freiwillige chir. Rufdienste (auch wenn man nicht in der Chirurgie ist) -> 200 Euro pauschal für ein Wochenende plus 12/h für die eigentliche Anwesenheitszeit
- regelmäßig 1x/Woche Fortbildungen für Studierende aus unterschiedlichen Themenbereichen (Innere, Chirurgie, Päd, Derma, Anästhesie usw)
- alle 2 Wochen ein Sono-Kurs für die internistischen PJler und Assistenten
- EKG-Seminare bei Dr. Rouar auf Nachfrage - sehr lehrreich!
- alle 2 Wochen gastroenterologische Fortbildungen für die ganze Abteilung (COPD, Pankreatitis, Diabetes mellitus usw)
- und viele weitere Fortbildungen und Seminare
- man hat immer einen Ansprechpartner, der sich auch veranwortlich fühlt und einen nicht nur weiterleitet (Frau Plate, Frau Hanelt, Dr. Grönefeld)
- unschlagbare Organisation des gesamten PJ-Tertials!


Ich habe bestimmt einige Punkte vergessen, hoffe aber, dass so schon mal ein Eindruck entstanden ist. Zusammenfassend ist das PJ in der Inneren in Nordhorn sehr fair, sehr gut organisiert und lehrreich. Ich kann es jedem weiterempfehlen!
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Punktionen
Notaufnahme
EKGs
Braunülen legen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
800

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07