PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum am Steinenberg (6/2023 bis 9/2023)

Station(en)
Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Insgesamt hat mir das PJ in Reutlingen sehr gut gefallen. Kurz zum Allgemeinen: es gab eine Einführungswoche, wo einem alles gezeigt und die Programme erklärt wurden etc, sodass man gut vorbereitet gestartet hat. Die PJ Beauftragten sind sehr nett und kümmern sich gerne, falls es mal Fragen gibt. Auch das Unterrichtsangebot (Immer von Mo bis Do von 14 bis 16:00) ist zu großen Teilen sehr interessant, und es gibt auch noch extra Veranstaltungen wie eine Palliativ- und Organspendewoche sowie einen Notfall und einen Traumatag. Essen gibt es inziwschen leider nicht mehr umsonst, aber wir haben ein PJ Zimmer mit Mikrowelle und Kühlschrank, wo man sich super aufhalten kann. Die Stimmung im Haus ist insgesamt auch gut, man wird als Pjler fast überall super aufgenommen und gewertschätzt, und ich habe auch das Gefühl ich habe viel gelernt in dem Jahr. Studientage und Urlaub konnte man immer gut mit den Stationen/ PJ-Beauftragten absprechen und meistens problemlos nehmen. Außerdem konnte man auch mal in andere Fächer rotieren, vor allem auch das Viertfach, was sehr hilfreich ist. Alles in allem ist ein PJ in Reutlingen also meiner Meinung nach sehr zu empfehlen.

Das Chirurgie-Tertial hat mir insgesamt sehr viel Spaß gemacht, man rotiert immer durch die Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie, außerdem kann man freiwillig in die Urologie und Neurochirurgie schnuppern für eine Woche. Zudem ist man noch 2 Wochen in der Notaufnahme eingesetzt. Meistens ging es um 7.15 los, und dann nach dem Untterricht um 16.00 spätestens in den Feierabend. Auf den Stationen und im OP war die Stimmung eigentlich immer gut, und die Teams sehr nett.
Unfallchirurgie: Insgesamt schon viel Blut abnehmen, Verbandswechsel und 2.Assistenz im OP, wenn man sich interessiert zeigt bietet aber gerade der OP viele Möglichkeiten, um Dinge zu lernen. Auch auf Station konnte man auf Nachfrage mit auf Visite, mal Patienten durchsprechen und auch vorstellen, und ab und zu gab es einen Untersuchungskurs von verschiedenen Oberärzten. Das Team war insgesamt sehr nett und immer bereit, Fragen zu beantworten, man war allerdings nicht so super in die Stationsabläufe eingebunden wie auf anderen Stationen und doch auch mal viel im PJ-Zimmer. Der Lehrbeauftragte war aber auch immer offen für Vorschläge und bemüht, uns eine lehhreiche Zeit zu bieten.
Viszeral- und Thoraxchirurgie: Auch hier gab es die Standartaufgaben wie Blut abnehmen, Drainagen ziehen, 2.Assistenz etc. Insgesamt war man aber besser eingebunden, wurde eigentlich immer auf Visite mitgenommen und konnte auch eigene Patienten betreuen und vorstellen. Das Team ist auch sehr nett und nimmt sich gerne die Zeit, verschiedene Themen mit einem durchzusprechen. Auch die OPs sind lehrreich, und die meisten Oberärzte erklären gerne.
Gefäßchirurgie: Hier waren die Tagesaufgaben vor allem Blut abnehmen und ABIs, man war immer dabei auf Visite, wo auch die Verbandswechsel gemacht wurden, was immer ganz spannend war. Auch sonst war man gut in die Abläufe eingebunden, die Oberärzte haben in den OPs immer viel erklärt und man hat viel gelernt, auch wenn die Rotation immer nur 2 Wochen dauert.
Notaufnahme: Mit Abstand mein Lieblingsabschnitt. Man kann super eigene Patienten aufnehmen und betreuen, die man dann mit den Ärzten durchspricht, hier habe ich auch mit Abstand am Meisten gelernt. Großes Lob auch an das Team, das einen immer super eingebunden und betreut hat.
Urologie: Ich habe noch eine Woche in die Urologie geschnuppert, war auch sehr interessant, man konnte mit auf Visite und in den OP oder die Sprechstunde, und die Ärzte waren alle bemüht einem etwas beizubringen, auch wenn man nur eine Woche dort war.

Fazit: Ich hatte echt Respekt vor dem Chirurgie-Tertial, weil OP im Studium auch nie so meines war, aber ich wurde absolut positiv überrascht. Vor allem von der guten Stimmung im OP und in den Teams, und dass man auch als PJ meistens gewertschätzt und gut ins Team eingebunden war. Je nach Abteilung muss man etwas mehr Eigeninitative zeigen, um etwas zu lernen, aber dann waren immer alle bereit und erfreut, einem etwas zu erklären. Am Ende fand ich den OP fast am spannendsten und lehrreichsten, und das Tertial insgesamt eines der Besten.
Bewerbung
Über die zentrale Anmeldung der Uni Tübingen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
590
Gebühren in EUR
30 Euro Parkticket, ca 5 Euro Essen

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93