PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Ordensklinikum Linz Elisabethinen (7/2023 bis 10/2023)

Station(en)
3B, 5A, 7A
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Insgesamt hatte ich ein sehr angenehmes Tertial in Linz.

Das Personal ist sehr nett, egal ob Pflege oder Ärzte, sowohl auf Station als auch im OP.

Start ist morgens um 7 Uhr entweder direkt auf Station oder mit der chirurgischen Frühbesprechung. Anschließend folgt eine Patientenbesprechung auf Station sowie die Morgenvisite. Danach nimmt man vor allem Patienten auf, fordert Untersuchungen an und schreibt Arztbriefe. Je nachdem wie viele andere Studenten vor Ort sind, ist man mal mehr oder weniger im OP. Insgesamt war ich im Schnitt ca. 5 Mal pro Woche im OP. Das Spektrum umfasst Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie inkl. Proktologie sowie Thorax- und Gefäßchirurgie. Auch die ein oder andere Lebendnierenspende war dabei. Die Operateure sind alle nett und viele erklären auch gerne. Zu erwähnen ist außerdem, dass es sich bei dem Standort um ein Hernienzentrum handelt, weswegen man hiervon natürlich viel operiert. Am Nachmittag findet gegen 13/14 Uhr nochmals eine Visite auf Station statt. Danach erledigt man hierbei ggf. anfallende Aufgaben und kann dann aber auch gehen. Meistens war ich bereits vor 15 Uhr fertig.

Die Betreuung auf Station ist sehr nett. Da die Stationsärzte allerdings selbst keine Chirurgen sind, können sie manchmal nicht alle Fragen beantworten. Wenn auf Station nicht viel zu tun ist, kann man sehr frei wählen, was einen interessiert. Man kann sowohl in die verschiedenen Ambulanzen gehen, zu Gastro- und Koloskopien sowie in die Notaufnahme. Mittagessen war fast immer möglich, oft auch zusammen mit den Ärzten auf Station oder anderen Studenten. Die gestellte Unterkunft war ebenfalls mehr als in Ordnung, die Gemeinschaftsküche allerdings nur sehr dürftig ausgestattet. Das Zimmer wurde einmal die Woche geputzt.

Fortbildungen gab es einmal pro Woche. Diese waren für die Turnusärzte vorgesehen, Studenten waren aber auch willkommen. Hierbei handelt es sich um allgemeine Fortbildungen zu diversen Themen. Spezifischen Studentenunterricht mit Wiederholung chirurgischer Themen gab es leider nicht.

Insgesamt kann ich das Klinikum durchaus empfehlen, jedoch reichen meines Erachtens auch 8 Wochen aus, da das operative Spektrum nicht so groß ist. Aus organischer Sicht sei noch erwähnt, dass die Durchsetzung von 20 Fehltagen, wie es in Deutschland geregelt ist, schwierig war, da in Österreich maximal 10 Fehltage pro Tertial zur Verfügung stehen. Wen das betrifft, würde ich empfehlen, das bereits vorab zu klären :)
Bewerbung
Ich habe meine Bewerbung ca. 1 1/2 Jahre im Voraus eingereicht, es wäre aber sicherlich auch etwas später noch möglich.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Punktionen
Poliklinik
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
650
Gebühren in EUR
350

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93