Der Erste Teil meines PJs dort war in der Gefäßchirurgie. Die Assistenten dort sind nett, und lassen einen auch was machen. Leider gab es während meiner Zeit dort oft Stress innerhalb des Teams mit einem etwas schwierigem OA. Dieser wirft einem sehr gerne freche Kommentare um die Ohren. Wenn man sich dort nicht ganz verarschen lässt sondern freundlich kontra gibt kann man mit ihm ganz gut auskommen, er hat jedoch schon einfach eine anstrengende cholerische Ader. Die Gefäßassistenten sind absolute Schätze, die die ganze Situation oft verbessert haben. Ich habe dort viel Zeit bei den Aufnahmen verbracht und dufte auch selber Gefäße dopplern. In den OP kommt man auch öfter, zu zB kleinen Eingriffen wie eine Shunt-Unlage oder aber auch zu 8h-beidseitige Aortenbifurkationsprothesen-OPs.
Der Zweite Teil meines PJs war in der Unfallchirurgie. Hier gibt es zwei Seiten der Station und ich war leider auf der etwas weniger Lehr-motivierten. Hier war wirklich nur ein Facharzt zu gebrauchen, der Rest wusste selber nicht wie man richtig Blut abnimmt (x-mal mit gleicher Nadel gestochen und dann mit den falschen Röhrchen Blut abgenommen) und war eigentlich nur darauf bedacht sich selbst Arbeit vom Hals zu halten. Sexistische Sprüche und Anmache-Versuche haben die ganze Erfahrung dort dann abgerundet. In den OP kam man zum Beine halten, und obwohl die Wunden dort zu der Zeit genäht und nicht getackert werden durfte ich kaum etwas selbst machen. Und dabei hört man sich dann noch an, das eine Frau den Job als Unfallchirurgin ja kräftemäßig garnicht hinbekommen kann. Danke.
Generell muss man in Olvenstedt 1x im Monat Dienst machen und zwar für jeden angefangenen Monat. Also wenn man Mitte November anfängt und Mitte März aufhört muss man sowohl für November als auch für März noch einen Dienst machen. Bei diesem Dienst habe ich mich in der Notaufnahme wirklich immer einfach super überflüssig gefühlt. Manchmal sind aber auch auf den verschiedenen Stationen ein paar Flexülen zu legen.
Bewerbung
Ãœbers PJ-Portal
ACHTUNG: von den angepriesenen 640€ die man dort angeblich bekommt gehen Sozialversicherungen (Krankenkasse, Altenpflegeversicherung und eine PFLICHT-Betriebsrenten-Zusatzversicherung etc) weg, sodass am Ende noch ca 500€ bleiben. An der Uniklinik bekommt man die 640€ ohne Abzüge.
