PJ-Tertial Neurologie in Sana Klinken Luebeck (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
1
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Mein Tertial in der Neuro war eine sehr gute Wahl. Ich bin schnell ins Team integriert worden, durfte mich im geschützten Rahmen und unter Aufsicht in allen Assistenzarztaufgaben üben und habe ein breites Spektrum an Krankheiten, auch einigen sehr Seltenen, gesehen.
Wir PJler und zwischenzeitlich Famulanten haben uns jede Woche selbst zwischen Station, Notaufnahme und Stroke-Unit aufgeteilt. Ich durfte Patienten in der Notaufnahme und elektive Patienten auf Station selbst aufnehmen, Diagnostik anmelden, LPs machen, Arztbriefe schreiben, Patienten visitieren, Fremdanamnesen erheben, Vorbefunde besorgen, Patienten bei Konsilen selbst untersuchen, Lagerungsmanöver durchführen, usw. Wenn wir Patienten auf der IMC oder ITS hatten, durfte ich auch dort bei der Visite mitlaufen. Für Blutentnahmen und Zugänge gab es eine MTA. Ab und an fiel trotzdem noch eine Blutentnahme an, wenn die MTA nicht mehr da war oder es musste ein Zugang gelegt werden; das habe ich dann gerne gemacht. Für uns PJler gab es einen eigenen PC-Zugang und wir durften uns ein Telefon von jemandem nehmen, der an dem Tag nicht da war. Leider gab es aber keinen eigenen PC für uns. Es war dann immer etwas ungünstig, wenn man sich grade darauf konzentrierte einen Arztbrief zu schreiben und dann mittendrin unterbrechen musste, weil jemand den PC brauchte. Die Assistenzärzte haben sich aber trotzdem bemüht, uns immer eine Möglichkeit zu geben, an einen PC zu können. Unpraktisch war auch, dass wir PJler keinen Spind hatten, weil es scheinbar keine Freien mehr gab. So mussten wir unsere Schuhe jeden Tag mitschleppen und unsere Klamotten im Arztzimmerschrank lagern.
Die Visiten, v.a. die Chef- und Oberarztvisiten, waren immer lehrreich und das Teaching kam trotz manchmal strammem Arbeitspensum nicht zu kurz. Es war auch sehr interessant bei der Funktion dabei zu sein. Die wurden je nach Untersuchung von Oberärzten, MTAs oder Logopäden durchgeführt. Ich war dort immer willkommen und sie haben sich jedesmal die Zeit genommen, mir viel zu erklären.
Die Stimmung im gesamten Team war gut, familiär und die Hierarchien flach. Wir haben jeden Tag zusammen Mittag gegessen und auch außerhalb der Arbeitszeit mal was zusammen unternommen. Alle haben sich gegenseitig unterstützt und die Assistenzärzte waren sehr bemüht uns PJler möglichst viel beizubringen und uns praktischer Erfahrungen sammeln zu lassen. Die Betreuung durch die Oberärzte war sehr gut und unterstützend; sie waren immer ansprechbar und kurzfristig da, wenn man ihre Hilfe brauchte. Auch der Umgang interdisziplinär zwischen Ärzten, Pflege, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten und MTAs war sehr angenehm.
Die Arbeitszeit war von 8 - 16.30 Uhr mit einer halben Stunde Mittagspause. Montags, Dienstags und Donnerstags gab es PJ-Unterricht, abwechselnd Neuro, Innere, Chirurgie und Radio. Zweimal pro Woche Röntgen-Demo und Freitags eine Neuro-Fortbildung.
Insgesamt war es ein sehr schönes und lehrreiches Tertial und ich wäre gerne länger geblieben.
Unterricht
4x / Woche
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Braunülen legen
Punktionen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27