PJ-Tertial Kardiologie in Allgemeines Krankenhaus Wien (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
13i3 und 21k
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Marburg
Kommentar
13i3: Die erste Hälfte meines PJ Tertials war ich auf der Intensivstation der Nephrologie eingeteilt.
Das Team war super, von der Pflege bis zu den Oberärzten. Der Alltag war anders als auf Normalstationen und man konnte aufgrund der schwerkranken Patienten nicht so viel eigenständig arbeiten, wie auf Normalstationen. Dafür hat man die Intensivmedizin sowohl in der Theorie als auch in der Praxis sehr gut kennenlernen und miterleben dürfen. Die tägliche Visite war meistens sehr spannend und hier konnte man viel lernen. Unsere Aufgabe war es meist, diese zu dokumentieren. Da auf der Intensivstation eher allgemeininternistische Patienten liegen, nicht nur nephrologische, hat man hier einen guten Überblick über allgemeininternistische Krankheitsbilder bekommen. Während der Visiten wurde man auch öfters abgefragt und man konnte sich einbringen und Fragen stellen.
Zudem gehört zur Intensivstation eine Akutdialyse, wo vor allem nephrologische und neurologische Patienten dialysiert werden. Außerdem gehört zum Aufgabenbereich der Ärzte die interventionelle Nephrologie mit Legen von Dialysekathetern, ZVKs, etc., wo man auch gerne helfen konnte. Insgesamt konnte ich in den 8 Wochen auf 13i3 sehr viel mitnehmen und ich bin froh, im Innere Tertial auch etwas Intensivmedizin kennengelernt zu haben.

21k: Die zweite Hälfte meines Innere Tertials habe ich auf der gastroenterologischen Normalstation verbracht. Hier war man klar Teil des Teams und wir als PJler hatten einen eigenen Aufgabenbereich: Patienten aufnehmen und untersuchen, Arztbriefe schreiben, Blut abnehmen (kann die Pflege eigentlich auch, aber war oft unsere Aufgabe), Zugänge legen. Wir waren insgesamt 3 PJler und wir konnten es uns so aufteilen, dass jeder pro Woche einen Studientag hatte. Der Stationsalltag war sehr strukturiert, sodass man sich schnell an den Alltag gewöhnen konnte und sich gut einbringen konnte. Die täglichen Visiten waren meistens aufschlussreich und abhängig vom betreuenden Oberarzt wurde einem viel erklärt. Oft musste man aber auch Eigeninitiative zeigen und von sich aus nachfragen, sonst ging die Lehre auch schnell unter. Im Verlauf der 8 Wochen durfte jeder von uns mehrere Aszitespunktionen selber durchführen. In die Endoskopie oder Ambulanz konnte man wenn auf der Station wenig los war, auch mal. Hier ist aber ebenfalls klar Eigeninitiative gefordert.
Insgesamt habe ich auf 21k den normalen internistischen Alltag einer Normalstation gut kennenlernen können und kann die Station insgesamt empfehlen.

Ansonsten ist Wien eine absolute Traumstadt! Auch im Winter hat die Stadt viel zu bieten und man hat genug Freizeit, um in den vier Monaten viel zu erleben und die Stadt sehr gut kennenzulernen. Außerdem lohnt es sich finanziell ebenfalls und der Arbeitsalltag ist im Vergleich zum deutschen PJ ohne finanzielle Entschädigung noch recht entspannt.
Bewerbung
ein halbes Jahr, ging bei mir nur über Erasmus+
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Briefe schreiben
EKGs
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
800€
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
6
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13