PJ-Tertial Innere in Albertinen Krankenhaus (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
Kardiologie, Gastroenterologie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Im Albertinen Krankenhaus durchläuft man in seinem Innere Tertial drei Teilbereiche. Die Kardiologie, die Gastroenterologie (bzw. allgemein Innere) und die Notaufnahme. In allen Einsatzgebieten waren die Ärzt/Innen und die Pflege stets nett und freundlich. Natürlich gehört tägliches Blutabnehmen sowie Zugänge legen zu den festen Aufgaben, dafür darf man aber immer an Visiten teilnehmen und jederzeit bei Interesse in der Funktionsabteilung oder der Sonographie vorbeischauen. Meist wurde mir viel erklärt und ich wurde bei interessanten Untersuchungen oder Befunden angerufen um dazu zu kommen. Natürlich ist dies aber immer abhängig von der/dem für einen zuständigen Assitentin/Assistenten. Mir ist niemand begegnet der die PJler/Innen nicht mit Respekt und Freundlichkeit behandelt hat. Zwar gab es auch Tage an denen man hauptsächlich nicht-ärztliche Aufgaben erfüllte, dafür durfte man nachhause gehen wenn die Arbeit getan war. Teilweise wurde ich um 12 Uhr in den Feierabend entlassen, wenn nichts mehr interessantes anstand.
Den Unterricht der viermalig in der Woche stattfindet, konnte man immer besuchen und anschließend (15:30) meist nach Hause gehen. Die Anwesenheit wird hier nicht überprüft, es lohnt sich jedoch diesem beizuwohnen. Vor allem mittwochs bei Dr. Janneck, dem Nephrologen, lernt man viele im klinischen Alltag essentielle Dinge. Dienstags war bei Dr. Hoffmann-Riem Unterricht am Krankenbett, der ideale Vorbereitung auf das M3 bot. Leider hat besager Oberarzt jedoch im April 2023 das Haus verlassen und ich kann daher nichts über den Ersatz berichten. Montags findet der kardiologische Unterricht inklusive EKG-Kurs statt und Donnerstags gibt es jede Woche wechselndes Angebot. Zudem kann man auf freiwilliger Basis einen Reanimations- und Laborkurs belegen.
Die Organisation im allgemeinen ist ausgesprochen gut. Jede/r hat ein Telefon und es gibt PJ-Zugänge für die PCs, die jedoch nicht personalisert sind. Die Kleidung wird gestellt. Es gibt Essensmarken fürs Mittagessen und dazu ein Glas Wasser (ja ihr habt euch nicht verlesen es gibt Gutscheine für EIN Glas Wasser), weitere Vergütung gibt es nicht. Studientage gibt es nur den einen im Monat an dem man den Seminaren am UKE beiwohnen muss. Wenn man jedoch mal einen Tag frei braucht waren die Assistent/Innen immer sehr großzügig. Ich empfehle hier zuerst auf Station zu fragen bevor man sich die offiziellen Fehltage nimmt. Natürlich sollte man dies nicht überreizen, aber meistens finden sich gute Kompromisse.
Der beste Einsatzort war die Notaufnahme. Ich durfte eigenständig Patient/Innen komplett betreuen (natürlich wieder Assistent/Innen abhängig). Hier konnte ich auch statt 5 Tagen 3 Nächte machen, was ich nur empfehlen kann.
Alles in allem würde ich jedes mal wieder mein Innere Tertial am Albertinen Krankenhaus absolvieren. Man hat die negativen Aspekte, die das PJ unvermeidlich mit sich bringt, aber dafür Anerkennung, gute Lehre und faire Arbeitszeiten.
Bewerbung
Über das PJ-Portal. Ich bin selbst externe Studentin und habe aus purem Glück einen der sehr begehrten Plätze ergattert. Es lohnt sich regelmäßig auf PJ-Portal zu schauen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
EKG
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07