PJ-Tertial Chirurgie in Zentralklinikum Suhl (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
Allgemein- & Viszeralchirurgie, Thorax- & Gefäßchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Kinderchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hatte im Zetralklinikum Suhl ein wirklich schönes Tertial.

Meine liebste Rotation war die in der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Arbeitsbeginn war um 7:00 Uhr. Angefangen wurde mit den morgendlichen Blutabnahmen und Flexülen, bei denen man von einer sehr freundlichen MFA unterstützt wird. Um 7:30 Uhr stand die Röntgenbesprechung an und danach war man entweder im OP eingeteilt (2. Assistenz bei Schilddrüsen-OPs, laparoskopischen OPs, Hernien etc.) oder man konnte auf Station die Assistenzärzt*innen bei der Visite oder in der Notaufnahme begleiten. Die Allgemein- und Viszeralchirurgie hat wirklich ein sehr tolles Team, mit engagierten Assistenzärzten*innen, die einem oft extra etwas zeigen, erklären und auch machen lassen. (z.B. Magensonden legen, Sonos...) Mein Zeitraum in der Allgemein- und Viszeralchirurgie war über Weihnachten, sodass viele Ärzt*innen Urlaub hatten. Das war für mich ein großer Vorteil, da man so noch mehr machen und bei noch mehr OPs assistieren durfte.

Am zweitbesten hat es mir in der Thorax- und Gefäßchirugie gefallen. Auch dort gab es wieder ein tolles und freundliches Team, welches sehr engagiert darin war, einen mit in den OP oder zur Angiografie zu nehmen. Vor allem der Chefarzt hat bei der morgendlichen Besprechung Wert darauf gelegt, dass die PJler*innen eingeteilt wurden und dabei auf die Wünschen Rücksicht genommen. Hier durfte man teilweise auch erste Assistenz im OP sein und es wurde ganz viel und ausführlich erklärt.

In der Wirbelsäulenchirurgie durfte ich auf Station am meisten selbst machen. Dort durfte ich Patienten aufnehmen und untersuchen sowie Konsile und Bildgebung (natürlich alles nach festem Schema) anmelden. Dort hatte ich auch die Gelegenheit mit der Assistenzärztin öfter in die Notaufnahme zu gehen und sobald man sich im Team etwas etabliert und Interesse gezeigt hatte, durfte man auch in den OP. Dort durfte man nicht so viel assistieren aber Fragen wurden auch beantwortet.

Ich bin außerdem für zwei Wochen in die Kinderchirurgie rotiert. Diese Abteilung besteht nur aus zwei Ärzten und besitzt keine eigene Station. Trotzdessen führen die beiden Ärzte große und sehr interessante OPs durch, freuen sich dabei über jede Unterstützung und lassen einen auch viele Dinge ausprobieren. Außerdem darf man in der Sprechstunde dabei sein, selbst untersuchen und hat eine großartige eins-zu-eins-Betreuung. Eine Rotation in dieses Fachgebiet ist meiner Meinung nach wirklich lohnenswert.

Zum Organisatorischen und Allgemeinem:
PJ-Beauftragter ist Herr Zedlack, der bei uns ganz neu angefangen hatte. Daher lief die Planung und Koordination bei uns noch nicht reibungslos ab und es gab viele kleinere Probleme. Er hat sich aber sehr bemüht und über die Zeit hinweg wurde es auch immer besser. Für die kommenden PJler*innen sollte das kein großes Problem mehr darstellen. Er ist sehr freundlich und gibt einem die Chance, sich seine Rotationen frei auszuwählen. Wenn man möchte, hat man sogar die Gelegenheit in einem ganz anderen Fachbereich zu hospitieren. So durfte ich eine Woche in die Neonatologie rotieren. Außerdem kümmert er sich um den PJ-Unterricht und organisiert in regelmäßigen Abständen Sonokurse. Man kann gut mit ihm reden und sich andere Kurse (z.B. Nahtkurs, Ausflug in die Helistation etc.) wünschen.
Das Essen ist zum Mitarbeiterpreis möglich. Famulant*innen bekommen Essenmarken. Wenn man sich mit denen gut stellt, kann man da auch ein paar Essenmarken abgreifen.
Die Klinik bietet für Famulant*innen und PJler*innen Zimmer in eigens angemieteten WGs oder in der Rennsteigherrberge gleich neben der Klinik an. Dafür werden 325 Euro vom Gehalt abgezogen.
Der erste Tag des PJs ist ein Einführungstag, an dem es die Schlüsselkarten, die Kleidung und die Arbeitsverträge sowie eine Hausführung gibt. Das war wirklich sehr gut organisiert.

Zusammenfassend hatte ich ein wirklich schönes und lehrreiches Tertial, das vor allem durch die Herzlichkeit der meisten Mitarbeiter*innen am Zentralklinikum Suhl geprägt war. Ich würde es wirklich jedem weiter empfehlen.
Bewerbung
Bewerbung erfolgt über das PJ-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
752 Euro (bei gestellter Unterkunft werden 325 Euro abgezogen)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33