PJ-Tertial Innere in Franziskus-Hospital Haderberg (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
Normalstation, Pneumologie, Onkologie, Intensiv, Funktion, ZNA
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Vorweg sei gesagt, dass das PJ am Haderberg super organisiert ist. Jeder PJler bekommt sofort am ersten Tag Zugänge zum PC, ein eigenes Telefon, einen Spind, Schlüssel und eine Essenskarte. Die Telefonnummer ist sogar im digitalen Telefonbuch mit Namen hinterlegt. Das Mittagessen ist kostenlos und es wird darauf geachtet, dass man als PJler immer Mittag ist. Auch der PJ Unterricht fällt nur sehr selten aus und ist meistens super (z.T. auch praktische Kurse). Regelmäßig trifft man freitags im Rahmen von Meet the Mentor den Chefarzt der Inneren, die Chefärztin der Onko oder leitenden Oberarzt, hier wird immer gefragt, ob alles gut läuft.
Dienstbeginn ist um 7:45 Uhr, hier zählt das Betreten des Hauses zum Umziehen, Ende ist um 16:15 Uhr (freitags auch gerne direkt nach dem PJ Unterricht um 14:30 Uhr). Überstunden habe ich fast gar keine gemacht (und wenn dann eher freiwillig), es war auch kein Problem mal eher zu gehen.
Lediglich die auf der PJ Website versprochenen E-Bikes gab es nicht, aber die Klinik ist auch mit dem Bus/Auto (kostenloses parken) gut zu erreichen.

Rotationen:
Unsere Rotationen durften wir mit dem leitenden Oberarzt frei nach Wünschen wählen. Mein Wunsch, eine Woche in die Anästhesie zu rotieren, wurde mir sofort ermöglicht. Auf der Normalstation ist man als PJler voll eingebunden, sodass man auch eigene Patienten betreuen darf. Auch Blutentnahmen oder Viggos gehören hin und wieder natürlich dazu, aber alles im Rahmen, ich wurde nie dafür extra angerufen.
In der Funktionsabteilung durfte ich viele Sonos machen und unter Anleitung eines Oberarztes auch diverse Echos. Auch zwei ÖGDs durfte ich machen und ein paar Pleura- und Aszitespunktionen. Die Abteilung ist wirklich super, um "handwerkliche" Skills aufzubauen, denn man wird hier immer von Oberärzten angeleitet.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, nach Ostercappeln in die Pneumologie zu rotieren. Der Chef dort ist sehr engagiert und legt wert darauf, dass man als PJler neue Dinge sieht. Nur die Organisation war hier nicht so super, sodass es keinen richtigen Plan für die Woche gab und ich auch weder Telefon noch Schlüssel oder Kleidung erhalten habe.
Zwei Wochen rotiert man außerdem in die Onkologie. Die Physician Assistant (Miriam) ist super nett und man kann von ihr einiges lernen, u.a. den Umgang mit Ports. Ich hätte mir in der Abteilung allerdings etwas mehr Betreuung seitens der Oberärzte gewünscht. Diese verschwinden meist plötzlich nach der Visite, sodass ich auch nicht zu Knochenmarkspunktionen mitgenommen wurde und auch keinen Einblick in die Erstellung der Therapiepläne erhalten habe.
Am besten hat mir die ZNA gefallen. In der Zeit dort durfte ich selbstständig Patienten betreuen, mich für Diagnostik entscheiden, Sonos machen, Befunde mit Oberärzten besprechen, etc. Ich habe unglaublich viel gelernt und kann jedem die Rotation in die ZNA sehr empfehlen.
Auf der Intensiv hatte ich die Möglichkeit, das Legen von Arterien und auch einem ZVK zu lernen. Der Oberarzt hat in der Visite gerne meine Fragen beantwortet und auch das ein oder andere Sono/Echo mit mir zusammen gemacht. Eine super Rotation zum Erlernen von Handwerkszeug.
Meine Wunschrotation in die Anästhesie kann ich jedem sehr empfehlen. Ich durfte hier ab dem ersten Tag Maskenbeatmung und auch Intubation üben, außerdem hat der Chef sich Zeit genommen, mir einiges über Beatmung zu erklären. Das Haus ist sicher auch eine gute Adresse für ein Anästhesie PJ.

Team:
Ich habe mich jeden Tag des PJs als gleichwertiges Teammitglied gefühlt. Meine Ideen und Anmerkungen wurden immer ernst genommen. Ich durfte die meiste Zeit sehr selbstständig arbeiten, ohne dass ich dabei überfordert wurde. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mich ausgenutzt gefühlt.
Alle Ärzte und Ärztinnen im Team haben mich total freundlich aufgenommen, die Stimmung war fast immer gut. Am letzten Tag war ich wirklich traurig, dass ich das Team verlassen musste.

Fazit:
Ich kann das Innere Tertial am Haderberg zu 100% empfehlen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, hier euer PJ zu machen, macht es auf jeden Fall. Ich habe in meiner Zeit dort super viel gelernt und bin wirklich gerne zur Arbeit gegangen.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Notaufnahme
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1