PJ-Tertial Anästhesiologie in Marienhospital (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
Anästhesie OP, operative Intensivstation, NEF
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Zu Beginn möchte ich die herausragende PJ-Betreuung hervorheben. Durch einen persönlichen Anruf wurden die wichtigsten Eckdaten mitgeteilt, welche man auch bereits per Email erhalten hatte. Danach wurde eine WhatsApp -Gruppe erstellt um über laufende Planungen im Bilde zu sein und sich mit den weiteren PJlern auszutauschen. Zu jeder Zeit gab es einen Ansprechpartner sowohl in der Anästhesie, als auch von den zuständigen Betreuenden Ärzten welche für die PJler eingeteilt sind. Die Wertschätzung eines PJlers wird dort GROß geschrieben und ich hatte immer das Gefühl willkommen zu sein und mich sehr wohl gefühlt. Zu jedem Zeitpunkt fand ein respektvolles Miteinander statt.
Der Einführungstag war recht entspannt und kurz. Treffpunkt war das Kardiologische Sekretariat. Dort wurden unter anderm Telefone, PC-Zugänge und weitere Informationen ausgehändigt. Dann ging es in die Kittelkammer, das heißt Kleidung wird gestellt und in das Verwaltungsbüro für die Schlüsselausgabe und der Vertragsunterzeichnungen. Ein Rundgang durch das Haus mit anschließendem Frühstück in der Cafeteria rundete den Vormittag ab.
Die Arbeitszeit in der Anästhesie beginnt um 7:45h, wenn man auf der operativen Intensivstation eingeteilt ist um 7:30h. In der Frühbesprechung hat sich sofort jemand meiner angenommen und mir geholfen zu schauen welcher Saal für den Anfang im OP-Bereich am besten ist. Natürlich konnte ich auch immer frei wählen an welchen Einleitungen ich teilhaben möchte. Sowohl die Anästhesie-Pflege als auch die Ärzte waren daran interessiert mir wichtige Techniken wie Zugänge legen, Maskenbeatmung, Intubieren, regionale Anästhesieverfahren und den intraoperativen Verlauf des narkotisierten Patienten zu verinnerlichen. Auch wurden theoretische Aspekte wie die Pharmakologie oder Fallbeispiele durchgesprochen, welches mir ausserordentlichen Spass bereitet hat. Selbst der Chefarzt hat sich dafür Zeit genommen. Nach meiner ersten Zeit im OP konnte ich für 4 Wochen auf die operative Intensivstation. Diese Zeit war mein persönliches Highlight. Der Tag beginnt mit einer kurzen Visite, dann findet die Frühbesprechung statt und es geht wieder zurück auf die Intensivstation, wo gemeinsam mit den andern Fachbereichen die Patienten visitiert werden. Die anschließende Visite mit den dort eingeteilten Ärzten und dem leitenden Oberarzt findet sehr ausführlich statt. Der Lernerfolg war meinerseits sehr groß, ich konnte mich jederzeit einbringen, Anregungen äußern und wurde auch explizit nach meiner Meinung gefragt. Darüberhinaus durfte ich Interventionen wie die ZVK-Anlage, die Shaldon Katheter Anlage, die Bronchoskopie, Aufnahme von Patienten und die sonographische Darstellung der Lungenbereiche unter Betreuung und Anleitung selbstständig durchführen. Die Möglichkeit des Legens einer Thoraxdrainage bestand auch, leider hat es aus organisatorischen Gründen meinerseits nicht gepasst.
Zudem bestand die Möglichkeit im NEF mitzufahren, was ich wirklich nur empfehlen kann. Nach einem Pfand von 50Euro wurden mir Kleidung und Sicherheitsschuhe zur Verfügung gestellt.
Das gesamte Anästhesieteam ist daran interessiert den Lernerfolg zu unterstützen, daher kann ich diese Abteilung nur weiterempfehlen. Auch sind die Arbeitszeiten sehr entspannt, wenn mal ein Termin anstand war es nach Rücksprache kein Problem diesen wahrzunehmen.
Parallel zu meinem Tertial fand zudem auch immer Seitens der kardiologischen Abteilung ein EKG-Seminar statt und der PJ-Unterricht mit unterschiedlichen Dozenten aus allen Fachbereichen.
Ich kann mich nur für die sehr schöne und lehrreiche Zeit bedanken.
Bewerbung
Die Bewerbung fand per Email über Frau Bischoff statt, da ich als externe Studentin mein Anästhesie Tertia dort absolvieren wollte.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1