PJ-Tertial Innere in Siloah BESAS (9/2022 bis 12/2022)
Station(en)
Geriatrie (Reha, Neuroreha, Akutreha)
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Ich bin Correspondent von Studieren Weltweit #ErlebEs des DAAD und berichtete über meine Erfahrungen während meines Auslandspraktikums auf meinem Blog und über Instagram/TikTok.
Detaillierte Infos zu meinem PJ im Siloah, Leben in Bern und meine Erfahrungen in der Schweiz findest du auf meinem Blog.
Stell mit dort oder über meine Social-Media Kanäle gerne deine Fragen.
Hier gehts zum Blog: https://www.studieren-weltweit.de/welt-erleben/tobias-schweiz/
Hier zu meinen Social Media Kanälen: https://linktr.ee/tobi_ma97
Arbeitsalltag:
Der Arbeitstag beginnt um 8 Uhr mit dem Morgenrapport. Nachdem man morgens seine Eintritte (Aufnahmen) vom Vortag in kürze vorgestellt hat, geht man je nach verbliebener Zeit noch einen morgendlichen Kaffee in grosser Runde trinken oder man hat eine der vielen morgendlichen Fortbildungen. Der wirkliche Arbeitsalltag beginnt gegen 09:00 Uhr. Als Unterassistent läuft man zu Beginn mit den Assistenzärzt:innen mit und wird eingearbeitet. Nach 1-3 Tagen ist man bereits gut eingearbeitet und kann, je nach eigenem Empfinden und Selbstständigkeit grösstenteils selbstständig arbeiten. Wie genau der Arbeitstag aussieht hängt sehr vom Assistenzarzt oder der Assistenzärztin ab. Da ich selbst nicht gerne "hinterherdackel" und gerne meinen eigenen Ablauf habe, betreute ich nach der ersten Woche bereits meine eigenen Patient:innen. Andere Studierende liefen relativ lange mit den Ärzt:innen mit - und das war auch völlig in Ordnung.
Die Hauptaufgabe sind die Aufnahmen des Tages. Da es sich beim BESAS ausschliesslich um eine Rehabilitations-Klinik handelt, sind die Aufnahmen auch dementspechend aufgebaut. Die Anamnese und körperliche Untersuchung kann sehr ausführlich werden. Zusätzlich kommen noch kognitive Testungen hinzu. Insgesamt kann eine Aufnahme 1-2 Stunden dauern. Mit Dokumentation und Nachbearbeitung + Besprechung mit dem zuständigen Kaderarzt/Kaderärztin dauert eine Aufnahme ungefähr 3 Stunden.
Den Rest der Zeit ist man gut mit Fortbildungen und Stationsalltag beschäftigt. Man muss sich darauf einstellen, dass man in einer Reha-Klinik arbietet. Das bedeutet, dass man nicht viel Akutmedizin betreibt, sondern eher im Hintergrund dafür sorgt, dass das Therapieteam (Physio/Ergo etc) arbeiten kann und die Patient:innen rehafähig sind.
Team:
Ich habe mit Abstand noch nie so liebe Ärzt:innen kennengelernt wie im SILOAH. Man wird von Anfang an wahrgenommen, ins Team eingeschlossen und es wird einem mit Respekt begegnet. Man ist kein Mädchen für alles und auch kein:e "lästige:r Praktikant:in". Eher im Gegenteil. Oberärzt:innen und Ärzt:innen sind froh und dankbar, dass die PJler:innen und Blockstudent:innen da sind und mithelfen. So macht es auch insgesamt spass zu arbeiten. Der einzige kleine Knackpunkt ist, dass man ausserhalb der Arbeit nichts miteinander unternimmt. Da die Ärzt:innen häufig nicht lange (ca. 1 Jahr) dort arbeiten und die Student:innen im 1-4 Monatsverlauf wechseln, bleibt das Zwischenmenschliche idR sehr platonisch. Es ist klar, dass man ein "Team auf Zeit" ist. Aber das ist in keiner Weise negativ gemeint und hat auch keine grössere Bedeutung.
Wohnen:
Man kann im Personalwohnheim Wohnen. Mieten betragen 300 CHF (geteilte Küche/Bad), 360 CHF (geteilte Küche/Bad + Bakon), 420 CHF (geteilte Küche, eigenes Bad). Die Räumlichkeiten gehen völlig klar. Man darf keinen Luxus erwartet, aber man hat alles was man benötigt. Und sollte etwas fehlen, kümmert sich die Immobilienabteilung schnell um alles.
Leben:
Bern ist eine tolle Stadt. Da man meist relativ spät Feierabend hat, kriegt man wenn es schlecht läuft nicht viel vom Tag mit (gerade im Winter). Doch im Frühling - Herbst kann man gut arbeiten + ein tolles Studnetenleben haben, wenn man möchte.
Bewerbung
Ich habe mich im Nov/Dez 2021 beworben für den Sep 2022
