Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie/Orthopädie
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Tolles Tertial, was vor allem die Orga und das drumherum angeht!
Das Chirurgie-Tertial verbringt man zur Hälfte im St. Franziskus in der Allgemeinchirurgie und zur Hälfte im Diako-Krankenhaus in der Ortho/Unfallchirurgie. DIe beiden Krankenhäuser liegen sehr nah beinander und auch die gestellten WGs/Apartments sind direkt um die Ecke.
Erstmal das positive:
- Super Freizeit und Leben neben dem PJ durch den Aufenthalt von viele anderen PJler*innen. Coole Gemeinschaft, wir haben sehr viel zusammen unternommen. Es hat sich zum Teil bisschen wie ein kleines Erasmus-Semester angefühlt.
- 450 Euro PLUS Mittagessen PLUS kostenlose Unterkunft - absoluter Jackpot verglichen mit anderen PJ-Stellen
- Alle auf Station und im OP sind freundlich. Ich persönlich habe keine Ausfälle erlebt. Es wird mal mehr oder mal weniger erklärt, aber wenn man wirklich Interesse zeigt und auch angibt, dass man sich was chirurgisches auch nach dem PJ vorstellen kann, dann ist meist auch ärztlicherseits Motivation da einem viel beizubringen.
- man darf fremdrotieren. Gerade für Leute wie mich (die nicht unbedingt später mal chirurgisch arbeiten wollen) ist das ein tolles Angebot, Ich war für eine Woche auf der Palliativstation und durfte auch, da wir genügend PJlerinnen waren auch mal ne Woche in die Patho - selbst organisiert.
Nun das negative:
- im Vergleich zu meinem Innere-Tertial wird man schon deutlich weniger ins Team integriert. Man wird am PJ-Telefon angerufen, wenn man gebraucht wird, sonst ist man auch eher uninteressant. Man ist halt der/die Pjler*in und hat nicht unbedingt einen Namen ;-)
In einigen Vorberichten stand, dass man sehr gut unbemerkt fehlen kann und auch wenn man vor Ort ist nicht viel zu tun hätte.. das kann ich nicht so bestätigen. Dadurch dass wir aber auch nur drei statt fünf PJ-ler*innen in meinem Turnus waren, musste man schon den Großteil der Zeit vor Ort sein und hatte auch zeitweise echt viel zu tun (im OP und auf Station v.A.) bzw musste sich gut untereinander absprechen, wenn man mal fehlen wollte.
Wie viel man im OP gelernt hat und machen durfte, hing natürlich immer stark vom Operateur und der eigenen Initiative ab.
Bei manchen war man nur der Hakenhalter, andere haben einen aber auch konsequent jedes Mal nähen lassen, auch mal schrauben/hämmern lassen und viel erklärt.