PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Diakonie-Klinikum Schwaebisch Hall (8/2022 bis 10/2022)

Station(en)
Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Ich war mit zugegebenermaßen großen Hoffnungen etwas lernen zu können in das halbe Tertial gestartet. Diese wurden nur teilweise erfüllt. Da ich davor noch keine Famulatur oä in der Chirurgie absolviert hatte, konnte ich auch von Basics etwas mitnehmen. Größeres Teaching oder Erklärungen im OP waren leider sehr arztabhängig - bei manchen wirklich top, bei anderen war man eher der stumme Haken- oder Kamerahalter und auch das war schwer richtig zu machen.
Generell gibt es einen Blutentnahmedienst, wenn der nicht kam, erfolglos war oder nach dessen Morgenrunde noch Entnahme dazu kamen, war es Aufgabe des PJlers dies zu erledigen, was insgesamt wirklich in Ordnung ist. Zu den OPs wurde man einfach eingeteilt, in der Regel daran orientiert wo ein Hakenhalter benötigt wurde, so zB an einem Tag pro Woche jeweils für mehrere Adipositas-OPs, bei denen man dann im Verlauf leider wenig Lernzuwachs hatte. Außerdem wurde leider erwartet, dass man auch bis in den frühen Abend bei OPs dabei ist, wenn man (ohne Einfluss darauf zu haben) dafür eingeteilt wurde. Wenn man abends noch einen Termin hatte, musste man je nach Operateur darum kämpfen abgelöst zu werden. Das selbe galt leider auch für den PJ Unterricht, obwohl man offiziell dazu frei gestellt werden sollte und dieser oft erst um 15 uhr oder später begann. PJ Unterricht war wirklich oft pro Woche geplant, fand aber nur in knapp der Hälfte der Fälle statt. Besonders ärgerlich war, dass uns oft nicht abgesagt wurde, wenn der Unterricht ausfiel und wir dann nachmittags unnötig ein bis zwei Stunden auf den Unterricht gewartet hatten. Dies wurde nachdem wir dies rückgemeldet hatten aber zumindest etwas verbessert, allgemein bekam man Infos hierzu anfangs nur über die PJler die bereits im Haus waren. Andererseits ist auch zu erwähnen, dass wir zeitweise nur zwei PJler im Haus waren und manche Fachrichtungen selbst für eine Person (wenn die andere in den OP musste) Unterricht gehalten haben.
Essen wurde 3x täglich gestellt!, mittags musste man sich selbständig organisieren, dass was zurückgelegt wurde, weil man da manchmal nicht aus dem OP kam. Wenn zwei PJler da sind konnte man sich besser abwechseln und es gab auch Tage wo man überhaupt nicht im OP eingeteilt war.
Positiv waren die netten Teammitglieder der VC, bei denen man auch Zimmer selbständig (unter Aufsicht) hospitieren durfte und dass man in die Ambulanz und die verschiedenen Sprechstunden immer wenn Zeit war mit hineinschauen durfte. Es war eine PJ Ansprechpartnerin unter den Ärzten definiert an die man sich auch gut wenden konnte.
Insgesamt war das Tertial also in Ordnung und wahrscheinlich besser als in manch anderem Haus, hat die Erwartungen (aufgrund von früheren PJ Berichten) jedoch eher nicht erfüllt.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
Tätigkeiten
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8