PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Ulm (11/2021 bis 1/2022)

Station(en)
Kardiologie M3ab, IMC
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Vom PJ am Uniklinikum Ulm habe ich nicht so viel erwartet, dafür war ich angenehm überrascht, wenn ich festgestellt habe, dass ich in meinem Inneren Tertial doch viel gelernt und gemacht habe.
Man bekommt ein Monat vor dem PJ-Start von Frau Tienes eine Liste mit Stationen zugeschickt und kann sich die Stationen wünschen. Ich habe mir Kardiologie und Nephrologie gewünscht, Nephrologie habe ich dann am Ende nicht bekommen, dafür die IMC.

Die erste Woche vom Tertial ist die Einführungswoche mit Seminaren und eine Führung durchs Haus. Zwischen den Tertialhälften gibt es dann eine Funktionswoche wo man für einen ganzen Tag in Echo, Endoskopie, Angio, ZINA usw. gehen kann.

Kardiologie, M3ab
Ich war auf der Klappenstation, eine Durchlaufstation, wo Patienten für TAVIs, Mitra- und Triclips kommen. Es gibt ein fester Ablauf, die Patienten werden am Vortag aufgenommen, bekommen Viggos und BEs, EKG und werden körperlich untersucht. Nach den Eingriffen bleiben die Patienten noch Paar Tage liegen und müssen Kontroll-EKGs kriegen. Am Ende werden sie zügig entlassen. Wenn man motiviert ist, kann man selbst sehr viel machen, denn für diese Station sind meistens die jüngeren Assistenten zuständig und diese sind oft leicht überfordert, so dass Hilfe sehr willkommen ist. Ich habe immer Patienten aufgenommen, bei der Visite dann bei OA vorgestellt (ist eine gute Übung für M3), EKGs geschrieben, immer EKGs ausgewertet und die Assistenten haben die Auswertungen dann überprüft, so dass ich eine sehr gute Struktur zur EKG-Befundung bekommen habe. Ich habe Briefe geschrieben, Patienten untersucht, natürlich viel Blut abgenommen, Befunde angefordert. Allgemein bin ich zufrieden mit dieser Tertialhälfte, man muss aber schon zeigen, dass man was machen und lernen will, man kann auch konstruktiv mit den OA sprechen, manche machen dann auch Lehre (Dr. Schneider z.B.).

IMC
Eine Intensivstation, geleitet von Dr. Kächele, einem sehr motivierten Nephrologen, der unglaublich viel weiß und auch viel erzählen kann. Die morgendliche Übergabe fängt um 7:30 an, danach wird besprochen, was mit den Patienten im Laufe des Tages geschehen soll. Jeder Patient soll jeden Tag kurz untersucht werden, die Untersuchung soll in den Verlaufsprotokoll eingegeben werden. Es steht ein Sono-Gerät, dieses kann man immer benutzen, wenn man Lust aufs Schallen hat. So lernt man schnell nach Pleuraergüssen zu schauen, Vena cava und die Herzfunktion zu beurteilen. Es werden auch ständig BGAs gemacht, man wird dann mit deren Auswertung viel vertrauter. Es werden häufig Arterien, ZVKs, Shaldons und Thoraxdrainagen gelegt, sodass man dann irgendwann mal selbst punktieren darf.
Ich habe auch manchmal Viggos legen müssen und natürlich die BEs machen, aber dadurch, dass die meisten Patienten eine Arterie haben, muss man nicht stechen. Außerdem miterlebt habe ich noch: Kardioversion, Leg-Raise-Test, Septischer Schock, Septische Enzephalopathie, NIV, Nierenbiopsie...
Wenn man Lust hat, kann man bei der Spätschicht mitmachen, dann kommt man um 16:00 und geht vor 00:00.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Punktionen
Briefe schreiben
Rehas anmelden
EKGs
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
649

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13