PJ-Tertial Anästhesiologie in Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen (6/2021 bis 9/2021)

Station(en)
OP, Intensiv, Schockraum
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Das Anästhesie-Tertial im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen war für mich als zukünftiger Internist eine sehr gute Entscheidung. Man wird hier sehr gut betreut und es wird viel theoretisches als auch praktisches Wissen vermittelt.

Aufgeteilt wird das Tertial in 3 Monate ZOP, 1 Monat Intensiv, 2 Wochen in Marl ZOP (Gynäkologie und Orthopädie) sowie die Möglichkeit NEF zu fahren.

Man darf (unter Aufsicht, je nach dem was man macht) sehr viel eigenständig machen. Dazu gehören Anlage von Arterien, ZVK, Einleitung der Anästhesie, Intubationen (Oral, nasal, mit/ohne Videolaryngoskop, fiberoptisch), Führen des Narkoseprotokolls und Ausleitung der Anästhesie. Auch die Durchführung peripherer Blockaden sowie einer Spinalanästhesie wird, wenn man sich gut anstellt, angeboten.

Im ZOP macht man im Grunde genommen das, was ich oben erwähnt habe. Mit den vielen Fachabteilungen hier im Hause (Gefäßchirurgie, Viszeralchirurgie, bariatrische Chirurgie, MKG-Chirurgie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie, Kardiologie Mitra-Clip, Interventionelle Radiologie, In Marl zusätzlich Gyn und Ortho) nimmt man hier viel mit als PJ´ler und hat jede Menge Abwechslung. Zudem besteht die Möglichkeit auch bei kinderneurochirurgischen/kinder-mkg-chirurgischen Eingriffen mit dabei zu sein. Z.B. war ich einmal bei einer Lippen-Kiefergaumen-Spalten OP dabei. (Hab in meinem Leben noch nie sowas abgefahrenes gesehen.)

Auf der Intensiv untersucht man jeden Tag die Patienten in Eigenregie und dokumentiert die Untersuchungsbefunde. Hier empfehle ich den zukünftigen PJ´lern sich nochmal intensiv mit der neurologischen Untersuchung zu beschäftigen, da wir als neurologisches/neurochirurgisches Haus viele Patienten aus dieser Fachabteilung auf Intensiv betreuen.

Zum NEF kann ich leider nicht viel sagen, da ich Anästhesie als letztes Tertial hatte und mir die 20 Urlaubstage zur Prüfungsvorbereitung nahm. Von den Kollegen, die vor mir das PJ in der Anästhesie hatten, wurde hier nur positives berichtet. (siehe vorherige Berichte).

Fortbildungen finden jede Woche Montag statt und werden entweder von Prof. Bone selbst oder von den Oberärzten geleitet. Manchmal kommen auch externe Referenten aus anderen Krankenhäusern. Insgesamt sehr zu empfehlen.

Was die Seminare anbetrifft, hat sich bisschen was verändert. Zwar werden Patienten immer noch von uns PJ´lern im Seminar vorgestellt, aber auch Oberärzte und Professoren ihrer jeweiligen Fachabteilung leiten nun auch Seminare und erzählen was über gewisse Krankheitsbilder.

Im großen und ganzen lohnt sich das Anästhesie-Tertial sehr im Knappschaftskrankenhaus. Man hat das Gefühl am Ende des Tertials ein besserer Arzt zu sein. Wer Anästhesist werden möchte, bekommt hier als Student eine super Ausbildung!


Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Punktionen
EKGs
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07