PJ-Tertial Gynäkologie in Universitaetsklinikum Erlangen (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
Operative Gyn, Onkologie, Kreisssaal, Ambulanzen
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Wenn man später Gynäkologie machen möchte, kann ich ein Tertial an der Frauenklinik in Erlangen auf jeden Fall empfehlen. Dadurch dass die Klinik so gross ist, hat man die Möglichkeit das gesamte Spektrum der Gynäkologie zu sehen. Die Rotation der PJler ist super organisiert mit der Möglichkeit, eigene Änderungswünsche einzubringen. Insgesamt habe ich ca. 1 Monat in der Endokrinologie und der Ambulanz verbracht, 1 Monat in der Geburtshilfe und knapp 2 Monate auf den verschiedenen operativen und nicht-operativen Stationen.

Stationen: Während man auf den operativen Stationen (A und B) eingeteilt ist, ist man auch für den OP zuständig. Ansonsten besteht die Stationsarbeit hauptsächlich aus Büroarbeit: Briefe schreiben, Tumorkonferenzen vorbereiten, Histologien durchschauen. Dafür braucht man in der Regel den Zugang eines Assistenzarztes/einer Assistenzärztin, das mit dem PJ-Zugang beinahe nichts möglich ist. Hinzu kommen noch ein paar Blutabnahmen, PVKs und Nierensonos.
Auf der Onkostation lernt man unter Aufsicht Ports anzustechen und hat auch etwas Zeit, sich mit den verschiedenen Therapiekonzepten besser vertraut zu machen. Mittwoch nachmittags findet das interdisziplinäre Tumorboard statt. Dort kann man auch selbst Patientinnen vorstellen, was man auch tun sollte, um vom Chef registriert zu werden. Ansonsten ist die TuKo für einen PJler recht stressig, weil man ständig ausgedruckte Zettel zur Unterschrift zwischen Assistent:innen und Chef hin und her verteilen muss. Dienstschluss ist meistens um 16:30.

Geburtshilfe: Im Kreisssaal ist man entweder zum Früh- oder zum Spät-/Nachtdienst eingeteilt. Nachtdienste kann man freiwillig machen und i.d.R. kann man nach Hause gehen, wann man möchte, wenn keine Geburt ansteht. Wenn man die Hebammen fragt, darf man vaginale Tastuntersuchungen unter der Geburt durchführen. Ansonsten kommen die Ärzt:innen meistens erst ganz am Ende zur Geburt dazu. Bei Kaiserschnitten wird man als 2. Assistenz am Tisch eingeteilt. Neben der Betreuung direkt unter der Geburt kommen Schwangere auch zu Ultraschallkontrollen im letzten Trimenon in den Kreisssaal. Als PJler darf man häufig schon vorschallen und Fetometrie üben. Auch Ballonkathetereinlagen zur Geburtseinleitung darf man manchmal durchführen.

Poliklinik/Endokrinologie: Besonders gut gefallen hat es mir in der Poliklinik. Je nach Oberärzt:in darf man hier viel untersuchen: vaginale Tastuntersuchung, Spekulumeinstellung und Abstriche und vaginale Sonographie. In der Endokrinologie sitzt man viel einfach nur daneben und die Behandlungsschemata wiederholen sich schnell. Spannend fand ich aber die Spezialsprechstunden, besonders die Transsexuellensprechstunde.

Fazit: Insgesamt fand ich mein Tertial in der Frauenklinik in Erlangen sehr spannend und lehrreich. 2x pro Woche findet PJ-Unterricht statt, der i.d.R. sehr gut und vor allem gut strukturiert ist. Mittagessen in der Palmeria ist eigentlich jeden Tag möglich, sehr lecker und für PJler bis zu einem Verzehr von 10€ kostenlos.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Repetitorien
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Poliklinik
Braunülen legen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8