PJ-Tertial Neurochirurgie in Diakonissenanstalt zu Flensburg (4/2021 bis 6/2021)

Station(en)
d4
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das PJ in der Neurochirurgie in Flensburg ist auf allen Ebenen nur zu empfehlen!
Erstmal ein paar generelle Dinge:
Der Ablauf mit Bewerbung (über das PJ-Portal) und Organisation gestaltet sich sehr reibungslos! Man bekommt bei Bedarf eine Unterkunft gestellt und wird entweder mit anderen PJlern in einer WG untergebracht oder in einem Wohnheim, jeweils in unmittelbarer Nähe des Klinikums (1min Arbeitsweg). Unabhängig davon erhält man ein PJ-Gehalt von 400Euro und kostenloses Mittagsmarken (zugegeben ist das Mittagessen nicht das Beste, aber man kann das mit Süßigkeiten gut kompensieren)
Es gibt am ersten Tag eine Einführung für alle Pjler, wo die letzten organisatorischen Dinge besprochen werden.
Einmal die Woche (donnerstags) findet ein Pj Unterricht statt, bei uns Covid bedingt noch online. Dieser fand tatsächlich bis auf seltene Ausnahmen auch immer statt und war sehr gut organisiert und auch thematisch wurden sehr gute Schwerpunkte gewählt (radiologische Aufnahmen besprechen, EKG Auswertung oder eine Live-OPs der Neurochirurgen ect.)
Nun zur Neurochirurgie:
Man wird sehr herzlich in das Team aufgenommen und auch als Teil behandelt. Die Hierarchien sind sehr flach und jeder ist sehr interessiert daran einen etwas beizubringen, sei es praktisch oder theoretisch. So wird ein kurzer Lehrlauf auf Station zur radiologischen Lerneinheit oder Fallbesprechung. Grundsätzlich darf man sehr frei entscheiden, wie man sein PJ gestalten möchte, egal ob auf Station, ZNA, ITS, in den Ambulanzen oder im OP.
Auf Station kann man eigene Patientenzimmer betreuen, Arztbriefe schreiben, nimmt Patienten auf, kümmert sich um Verbandswechsel und Drainagen, auch die ein oder andere Blutabnahme kommt vor. Das besondere ist, hier ist alles ein Angebot und keine "PJler Pflicht", wie man es häufig aus Krankenhäusern gewohnt ist.
Und auch im OP habe ich durchweg positive Erfahrungen gemacht. Man ist regelhaft als 1. Assistenz eingeteilt und bekommt über die Zeit mehr Aufgaben, natürlich abhängig vom Operateur. Jeder hat so seine Eigenheiten, aber daran gewöhnt man sich schnell. Auch hier wird einem alles erklärt und Fragen sind immer willkommen. Ich kann nur sehr empfehlen (sofern möglich) sich die Patienten klinisch vorher anzuschauen, dadurch steigt der Lerneffekt immens. Selbst wenn man nicht am Tisch steht, kann man über das Orbeye System Operationen mitverfolgen.
Mittags findet immer die radiologische Besprechung statt, was ich als wahnsinnig lehrreich empfunden habe.
Ein ebenfalls großartiges Privileg war die Möglichkeit im Dienst angerufen zu werden, wenn etwas operativ versorgt werden musste.

Schlussendlich ist zu sagen, dass man in Flensburg, eine Stadt und Umgebung mit vielen Freizeitmöglichkeiten, einen wunderbaren Einblick in die Neurochirurgie bekommt, ein Teil eines großartigen Teams wird und am Ende des Tertials mit schweren Herzen wieder geht.


Bewerbung
Die Bewerbung läuft über das PJ-Portal und es gibt einen Platz pro Tertial.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1