PJ-Tertial Gastroenterologie in Universitaetsklinikum Aachen (9/2019 bis 12/2019)

Station(en)
IM31
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Leider wird man auf der Gastro im UKA nur als billigste Arbeitskraft ausgenutzt. Es ist egal ob man PJler, Famulant oder Blocki ist, die erste Frage ist immer ob man Blut abnehmen kann. Denn trotz vorhandenem BE-Dienst bleiben immer noch einige übrig und die BE der Aufnahmen müssen auch gemacht werden.
Alle unangenehmen Aufgaben und Patienten werden vorwiegend an PJler und Blockis abgewälzt und bei der morgendlichen Patientenverteilung wird einem schnell klar, wer von den Assis ein Meister im abturfen ist und wer einfach nur faul. Häufig soll man auch irgendwelche Studienpatienten betreuen und für diese Studien dann die Entnahmen oder Punktionen machen, während der zuständig Arzt seine Mittagspause macht.
Teaching findet meist nur in der "Mittagsbesprechung" statt und beschränkt sich auf wenige kurze Fragen des OA (der aber sehr nett ist!) zu besprochenen Patienten, aber unabhängig davon ob man den Patienten kennt oder nicht. Wenn man mal etwas bestimmtes sehen oder machen möchte muss man am besten vom ersten Tag an damit "nerven", damit man auch mal die Chance bekommt.
Pünktlich Feierabend zu bekommen ist reine Glückssache oder muss einfach dreist erschwindelt werden, da sicher immer noch irgendwo etwas liegt was vom PJler erledigt werden kann. Als ich einmal für einen privaten Termin schon um 15Uhr gehen wollte wurde ich fast gesteinigt und durfte nur nach betteln und dem Versprechen dass ich den Rest der Woche dann länger mache gehen. Nachdem ich einmal um kurz nach 18:00Uhr noch bitte "mal eben" einen Patienten aufnehmen sollte habe ich mich entschieden wenn ich keine Lust mehr habe tatsächlich pünktlich zum Feierabend mich einfach umzuziehen und zu gehen.
Allgemein war die Stimmung im Team sehr anstrengend und viele waren unzufrieden, unter anderem auch da die Patientenverteilung morgens ein Kampf war und von einigen Assis eine ziemliche Rosinenpickerei betrieben wurde.
Zum Zustand der Station muss ich glaube ich nicht viel sagen, wer das UKA kennt weiß wie es da aussieht.
Positives gibt es hier von der Station aber doch zu berichten. Die Pflege ist mega nett! Besonders eine Schwester, die ich nicht namentlich erwähnen möchte, schickt einen zwischendurch in den Pausenraum der Pflege mal 5 Minuten die Füße hochlegen und einen Kaffee trinken oder hat einem Botengänge "aufgegeben" mit dem Hinweis mal frische Luft zu schnappen oder manchmal auch einfach nur gesagt wir sein im Haus unterwegs wenn es eine unliebsame Aufgabe zu verteilen gab.
Bewerbung
Ãœber das Portal als Regelstudent des MSG
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Poliklinik
Punktionen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
4
Unterricht
4
Betreuung
5
Freizeit
4
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.87