PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Luzern Sursee (3/2019 bis 6/2019)

Station(en)
Alle, Notfall
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Absolutes Traumtertial! Für jeden, der wie ich nicht high end Innere sehen will, sondern in den 4 Monaten einen guten Überblick über die allgemeine innere Medizin haben will, einfach perfekt.
Der Standort Sursee des LUKS ist ein kleines Spital. Es gibt eine Chirurgie, eine Innere und eine Gynäkologie. In der Inneren gibt es keine weitere Subspezialisierung und alle Patienten werden von einem Team betreut, weshalb man in den 4 Monaten wirklich alles zu sehen bekommt. Es gibt für jede Spezialdisziplin einen zuständigen Kaderarzt (Kardiologie, Pulmologie, Onkologie, Gastroeneterologie, Infektiologie, Notfallmedizin); an Kompetenz mangelt es also in keinem Fall. Der Kontakt zu den Chirurgen ist sehr eng und unkompliziert, insgesamt eine super Stimmung im ganzen Haus.
Der Arbeitsalltag beginnt mit dem Morgenrapport um 07:45. Dort werden in gesammelter Runde alle Patienten, die am Vortag aufgenommen wurden vorgestellt und besprochen. Dann geht es weiter zum Röntgenrapport, wo die Unterassistenten die Patienten vorstellen müssen, die am Tag zuvor eine Bildgebung bekommen haben. Danach gibts erstmal Team-Kaffee bei einer super Teamstimmung. Anschließend beginnt die Stationsarbeit mit Visiten, elektiven Aufnahmen, Schellongtests, arteriellen Blutentnahmen (venöse und Vigos macht die Pflege), Mini-Mentals, etc. Extrem wichtig ist das tägliche Mittagessen, an dem das gesamte Team zusammenkommt. Man kann jederzeit eigene Patienten betreuen und selbst visitieren, Briefe schreiben etc. An den Dialekt gewöhnt man sich rasch und es sind sowohl die Oberärzte als auch die Assistenten jederzeit bereit einem wirklich alles zu erklären. Fortbildung ist 3-4 mal pro Woche mit reinen Theoriefortbildungen (Videoübertragung aus Luzern) oder Fallvorstellungen bzw. Journal Clubs, wo die Unterassistenten auch selbst Paper präsentieren sollen. Lehre kommt also sowohl im Alltag als auch in Fortbildungen nie zu kurz. Man kann jederzeit auch in die Funktionsdiagnostik (Kolo, Gastro, ERCP, Sono, Herzecho, Ergo, Lufu, Broncho, ...). Nach 4 Monaten Sursee ist man in der Lage, eine orientierende Abdomensonographie zumindest halbwegs durchzuführen. Unter Anleitung kann man auch jederzeit Aszites, Pleura oder lumbal punktieren. Die regelmäßige Unterassistenten-Rotation sieht nach den Stationen auch die Notfallstation vor. Dort nimmt man eigene Patienten auf, bespricht sie mit dem Oberarzt und kann quasi unter Supervision wie ein Assistenzart mitarbeiten. Dabei wird man immer am aktuellen Wissenstand abgeholt und es verlangt niemand was von einem, was man nicht kann. Eine weitere Aufgabe der Unterassistenten ist Picket-Dienst (also Bereitschaft) am Wochenende. Dabei kommt man je nach Menge der Uhus auf ca. 1 Wochenende im Monat an dem man telefonisch erreichbar sein muss. Die Assistenten wechseln relativ häufig, ich hatte aber ein absolutes Traum-Team mit dem es super Spaß gemacht hat, und was in so einem kleinen Haus fast wie Familie ist. Ich hatte den absoluten Horror vor dem Innere Tertial, weil ich das Fach ganz schrecklich fand. In Sursee wird daraus wahrscheinlich eine der besten Erfahrungen des ganzen Studium oder darüber hinaus! Bewerben!!
Bewerbung
1,5 -2 Jahre im Voraus per Mail. Dann relativ unkompliziert. Ihr braucht kein Schweizer Konto und die HR-Abteilung unterstützt euch bei allem.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Punktionen
Patienten aufnehmen
EKGs
Poliklinik
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1250
Gebühren in EUR
350 fürs Zimmer

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1