PJ-Tertial Unfallchirurgie in Bezirkskrankenhaus Schwaz (11/2018 bis 1/2019)

Station(en)
Unfall 1, Unfall 2 , Frischverletztenambulanz
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Jeder Tag hat um 7.30 Uhr mit einer Morgen-/Röntgenbesprechung begonnen. Anschließend ging es für mich entweder in den OP (meistens konnte man sich aussuchen, bei welcher OP man assistieren wollte und Nähen am Ende ging eigentlich auch immer, wenn man gefragt hat) oder in die Ambulanz. Letztere besteht aus Kontroll- und Spezialsprechstunden, einer Frischverletztenambulanz (entspricht unegfähr der Notaufnahme), einer Wundversorgung (hier kann man selbst Hand anlegen, wenn man sich nicht ganz ungeschickt anstellt), einem Gipsraum (in Österreich wird noch sehr viel gegipst; das war super zum Lernen), einer Röntgenabteilung und dem Schockraum. Im Winter kommen sehr regelmäßig Skiunfälle per Heli rein, die man dann auf dem Dach mit Abholen und in der Erstversorgung mitbetreuen kann. Ein besonderes Highlight für mich waren auch immer die Hüft Sonos bei den Neugeborenen auf der Gyn.
Ab und an habe ich am Wochenende geabeitet, was sehr empfehlenswert ist, weil dort wirklich nur akute Patienten kommen und die ganzen klassischen Hüft- und Knieprothesen im OP Plan wegfallen. Außerdem konnte man dafür einen anderen Tag frei nehmen.
Stationsarbeit und Visite kann man mitmachen, muss man aber nicht. Das nimmt einen eher kleineren Teil des Arbeitsaltags ein, weil für die Stationen extra Ärzte angestellt sind, die im Hintergrund dort die Arbeiten erledigen.
Ich habe die Zeit auf der Unfallchirurgie in Schwaz sehr genossen. Das Team ist durchweg wirklich super. Ausgesprochen offen und kollegial. Ich konnte viel Lernen und durch die entspannte Stimmung dort auch viel Lachen.
Ein weiteres Plus: Schwaz liegt inmitten zahlreicher Skigebiete nur 30km vor Innsbruck. Hier bekommt man am Wochenende wirklich Freizeitstress, weil man nicht weiß, welche Outdooraktivität man wo zuerst machen soll. Desweiteren stellt einem das BKH bei rechtzeitiger Anfrage eine gute, kostenlose Unterkunft direkt am Krankenhaus und man bekommt 3x/d ein reichhaltiges, sehr leckeres Essen. Man hat zudem die Möglichkeit bis zu 4 OP-Rufdienste pro Monat zu übernehmen. Diese dauern von 15.30 - 22 Uhr und sind mit ca. 10€/h vergütet. Man lernt dabei sehr viel.
Ich würde jederzeit sofort wieder für mein chirurgischen Tertial nach Schwaz gehen und war eher traurig, dass die Zeit so schnell vorbei ging.
Bewerbung
2 Jahre im Voraus per Email an Oberarzt Burgstaller oder direkt ans Sekretariat (barbara.farnik@kh-schwaz.at). Die Unfallchirurgie dort ist sehr beliebt. Je früher desto besser.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Gipsanlage
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Braunülen legen
Punktionen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07