PJ-Tertial Innere in Hopital Neuchatelois La-Chaux-de-Fonds (5/2017 bis 8/2017)

Station(en)
Medécine A und Medécine B
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war vom Mai 2017 bis Ende August 2017 in La Chaux-de-Fonds in der Inneren Medizin.
Ein sehr nettes und kleines Team, man lernt jeden schnell kennen und arbeitet im Verlauf mit fast allen. Alle geben sich Mühe dir etwas zu erklären, aber da man als PJler in der Schweiz Geld verdient, ist auch viel von einem erwartet. Man soll auf jeden Fall Motivation und eine gute Arbeitsethik mit sich bringen.

Der Assitenzarzt in der Schweiz macht alles für die Patienten, außer Blutabnahmen / Kanüle legen. Es gibt sehr viel Papierkramm und der Tempus kann echt anstrengend sein. In meiner 8. Woche waren 3 Assistenzärzte für einen längeren Zeitraum krankgeschrieben und sie haben 3 von uns PJlern genommen, um die Station zu schmeißen, und dafür wurden wir auch besser bezahlt. Auf einmal mussten wir dann alles machen für die Patienten und dann habe ich 12-14 Stunden im Durchschnitt gearbeitet. Ich war jeden Sonntag dann wieder im Büro, um meine Arztbriefe zu schreiben. Ich habe immer etwa 8 Patienten betreut und habe täglich Rücksprache mit meinem Oberarzt gehalten. Eine Visite habe ich einmal die Woche mit ihm gemacht, ansonsten habe ich immer meine Morgens- und Nachmittagsvisite alleine mit der Pflege gemacht.

Für ein kleines Haus hatte ich teilweise sehr spannende Fälle. Ich hätte mir aber gewünscht, dass meine Arbeitsbelastung etwas niedriger gewesen wäre, damit ich die Krankheiten meiner Patienten und meine Kenntnisse der Inneren Medizin hätte verbessern können.

Die 2 Wochen, die ich in der Notaufnahme verbracht habe, waren für mich irgendwie am lehrreichsten. Ich durfte da auch meine eigenen Patienten betreuen und hielte Rücksprache mit einem Oberarzt zu meiner Behandlungsweise. Wir hatten einmal der Woche Fortbildung mit dem Chefarzt - bester Internist, dem ich je begegnet bin!

Tolle Stimmung im Krankenhauswohnheim. Sehr nette Leute. Kleine aber funktionelle Zimmer für um die 200CHF im Monat.

Insgesamt eine sehr positive, obgleich schwierige Erfahrung. Die Zukunft des Krankenhauses ist nach einer Volksabstimmung im Kanton von Neuchatel etwas unsicher. Ich würde schon ein Tertial hier in der Inneren empfehlen, aber es sollte unter aktuellen Bedingungen stattfinden.
Bewerbung
Bewerbungen über Uni Genf (Ariane Favre) - Frist gegen Ende Mai für das darauffolgende Jahr, also soll man sich schon rechtzeitig darüber informieren bzw. um einen Platz bewerben. Seit einem Jahr werden keine Vermittlungsgebühren mehr erhoben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Poliklinik
Punktionen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
800 CHF
Gebühren in EUR
Keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67