PJ-Tertial Chirurgie in Gachon University Gil Medical Center (5/2017 bis 9/2017)

Station(en)
Allgemeinchirurgie, Herz-Thoraxchirurgie, Neurochirurgie, Plastische Chirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Ich habe mein Chirurgie Tertial am Gil Medical Center über einen Platz in unserem Austausch Programm mit der Uni dort bekommen und konte daher dort günstiger wohnen als andere Studenten (100EUR/Monat). Es waren auch mehrere andere Austausch Studenten dort, so dass man immer jemanden zum Mittagessen oder abends weggehen hatte. Man bekommt Coupons vom International Office mit denen man theoretisch 3 Mal am Tag in der Mensa essen gehen kann, wenn man Geld sparen will. Die Cafeteria im OP Trakt ist sowieso immer umsonst und meist isst man mittags zwischen den OPs dort. Die Professoren schicken einen immer rechtzeitig raus zur lunchbreak.

Die Arbeit war sehr unterschiedlich, je nachdem in welcher Abteilung man war hatte man kurze oder lange Arbeitstage.
In der Allgemeinchirurgie kann man auch mal mit an den Tisch aber meist nur für Kleinigkeiten, ansonsten schaut man zu, was bei vielen laparoskopischen Eingriffen ja ganz okay ist. Korea hat überdurchschnittlich viele Patienten mit Magenkrebs, so dass ich in meiner Zeit so ziemlich jede Art von Gastrektomie und Anastomosen sehen konnte. Die Arbeitszeit war immer anhängig vom OP Plan. Wenig Ops -> kurzer Tag, viele OPs -> langer Tag
In der Herz-Thoraxchirugie habe ich persönlich die schönste Zeit gehabt. Man bekommt viel beigebracht, geht mit auf Visite und kann mit an den Tisch, dazu stellt man alle Nase lang mal eine Studie vor und kann am Studeten Kurs teilnehmen. Das Team ist extrem nett und ich würde immer wieder in diese Abteilung gehen.
In der Neurochirurgie hat man einen festen Plan welcher Professor für den Tag nach einem schaut. Viel Visite früh am Morgen, auf koreanisch, danach in den OP, was sich an manchen Tagen vermeiden lässt, sofern der eigene Professor nicht operiert. Auch hier waren alle sehr nett.
In der Plastischen Chirugie ist es sehr entspannt, man kann sich OPs anschauen aber auch gut mal ein paar Tage zum sightseeing frei machen. Hauptsächlich sieht man Gesichtsfrakturen und Brust-Ops, was auch schnell langweilig werden kann, aber die Professoren nehmen sich immer Zeit nach der OP alle Fragen zu beantworten und Geräte zu erklären. Dazu kommen haufenweise sterile Verbandswechsel und Wunderversorgungen, die man sich aber nciht anschauen muss.

Ich würde jedem empfehlen nach Korea zu gehen, das Land und die Leute sind der Hammer!
Das Leben dort ist etwa so teuer wie in Deutschland, nur dass halt noch Ausgaben für Reisen etc. oben drauf kommen. Man kann hier aber auch sehr schnell sehr viel Geld ausgeben!

Von Incheon aus ist es etwa 1h bis rein nach Seoul, die Bahn kostet keine 2 Euro pro Strecke, allerdings fahren sie nicht nachts, was zu einigen sehr langen Partynächten geführt hat!



Bewerbung
ca. 1 Jahr vorher

bei mir über die Uni, ansonsten Online
sehr simpel, kaum Papierkram, alles sehr entspannt, aber teilweise dauert es ewig bis Antworten kommen, also ruhig mal nachhaken
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Gebühren in EUR
300EUR pro Monat (inkl. Essen und Wohnheim)

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93