PJ-Tertial Innere in Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt (5/2017 bis 9/2017)

Station(en)
Kardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Ein PJ-Tertial in Lippstadt ist jedem zu empfehlen. Man kann sagen, dass man hier von A bis Z super betreut wird, dass auf eigene Wünsche eingegangen wird, die Ärzte in allen Hierarchiestufen wirklich Lust haben, PJler zu betreuen und uns etwas beizubringen.
Auch die Verwaltung, allen voran Herr Meinert, ist immer für einen da und liest den PJlern die Wünsche von den Augen ab (sofern realistisch und machbar).
Unterbringung:
Ich war in der PJ-Dachgeschoss-Wohnung untergebracht, die direkt gegenüber vom Krankenhaus liegt. De facto heißt das: Weg zur Arbeit <1 Minute; top eingerichtete Wohnung für 2 PJler mit 2 Schreibtischen; 2 große Betten in verschiedenen Schlafzimmern; eine Küche, in der man alles hat was man braucht; eine gemütliche Sitzecke mit Sofa und Sessel; 2 große Fernseher; netter Vermieter, der im gleichen Haus wohnt; Putzfrau die jeden Freitag kommt; Waschmaschine; etc.
Die andere PJ-Unterkunft kenne ich auch. Diese befindet sich in einem WG-Haus mit eigenem Garten, ca. 2 Minuten fußläufig vom Krankenhaus. Die Zimmer dort sind geräumig und schön eingerichtet. Freunde von mir waren dort untergebracht und sehr zufrieden.
Arbeit im Krankenhaus:
Je nach Station und Fachabteilung beginnt die Arbeit zwischen 7 und 8 Uhr. In der Kardiologie und Gastroenterologie hat man um 8:15 Uhr eine Frühbesprechung, in der vom Nachtdienst berichtet wird und der Tagesablauf besprochen wird.
Bei der Stationsarbeit ist man als PJler voll integriert und es wird auf die Wünsche und Vorstellungen eingegangen. Man wird in den ersten Tagen und Wochen behutsam an die Arbeit und Tätigkeiten herangeführt und bekommt nach und nach mehr Eigenverantwortung übertragen. Man kann jederzeit Wünsche äußern, wenn etwas nicht so läuft wir vorgestellt. Der Chef und die Oberärzte haben ebenfalls ein offenes Ohr für PJler und sind bemüht einem ein angenehmes und lehrreiches Tertial zu gestalten.
Die Rotation im Tertial wird gemeinsam mit dem Chef der Kardiologie festgelegt und kann individuell gestaltet werden. Es ist empfehlenswert mindestens 4 Wochen auf einer Station/in einem Fachbereich zu bleiben, bevor man rotiert.
Meine Rotationen:
Kardiologie: Besonders gut waren die Einblicke die man im Katheterlabor bekommen hat, sowie beim Echo. Hier stehen TEE, Kardioversion, etc. auf der Tagesordnung.
Gastroenterologie: Sehr engagierte Oberärzte, die einen als PJler anrufen, wenn sie spannende Fälle präsentieren können und bei Gastro- und Coloskopie viel erklären.
Nephrologie: Super nettes und lustiges Team auf der Dialyse-Station. Hier lernt man wirklich viel und kann beim Anhängen und Überwachen der Dialysen helfen.
Ganz besonders hervorheben möchte ich die Diagnostik-Abteilungen, der verschiedenen Fachbereiche, wo man gern gesehen ist und tatkräftig mitarbeiten darf.
Unterricht im Krankenhaus:
Mindestens einmal in der Woche findet PJ-Unterricht statt. Dieser wird von den Oberärzten gehalten und bringt einem wichtige Themen nochmal näher.
Zusätzlich gibt es weitere Fortbildungen, an denen man auch als PJler gerne teilnehmen kann.
Essen im Krankenhaus:
Als PJler bekommt man Frühstück und Mittagessen im Krankenhaus. Als PJler in der Inneren hat man auch immer Zeit dieses zu nutzen. Wenn man als PJler der Chirurgie im OP steht gibt es, wie ich gehört habe, belegte Brötchen im OP-Aufenthaltsraum.
Das Essen ist für Krankenhausverhältnisse gut und man wird immer satt.
Freizeit in Lippstadt:
Lippstadt ist eine wirklich schöne kleine Stadt. Man findet in der Fußgängerzone so ziemlich alles was man benötigt. Es gibt ein Kino und diverse Stadtfeste. Direkt am Wasser gelegen bietet Lippstadt außerdem die Möglichkeit Kanutouren zu machen oder im Albersee schwimmen zu gehen.
Ich hatte jede Menge Spaß und würde immer wieder im DFH Lippstadt mein PJ absolvieren.
Bewerbung
Beworben habe ich mich über das PJ-Portal der Uni-Münster.
Nach der Anmeldung stand ich in E-Mail-Kontakt mit Herrn Meinert, der die Wohnung, etc. organisiert hat.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Poliklinik
Blut abnehmen
EKGs
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
20€ pro Tag
Gebühren in EUR
0€

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2