Mein PJ-Tertial wurde in Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie aufgeteilt.
In der Allgemeinchirurgie habe ich sehr viel gelernt. Das Team unter CA Dr. Klotz leistet qualitativ wirklich gute Arbeit. Er selbst ist meiner Meinung nach ein außergewöhnlicher Chirurg, bewahrt immer die Ruhe, hat fachlich viel drauf, verfügt über viel Empathie und nimmt sich immer Zeit. Die OÄ de Roi und Mumme nehmen recht aktiv an der Lehre teil (habe meistens mit Hr. de Roi gearbeitet). Man wird oft während der Visite nebenbei Sachverhalte abgefragt. Man wird gefordert und wenn man sich einbringt, kann man sehr viel lernen. Wenn möglich habe ich sie in der Sprechstunde begleitet, konnte auch einiges über Patientengesprächsführung mitnehmen. Mich hat der Austausch mit den OÄ ein ganzes Stück weitergebracht.
Ich konnte in die verschiedenen Bereiche Einblicke erlangen - Ambulanz, Sprechstunden, Stationsarbeit, Wundversorgung, OP.
Darüber hinaus habe ich wenn möglich an der Wundsprechstunde teilgenommen ( Frau Depfenhart, Ärztl. Wundexpertin), habe dort einiges über Wundmanagement gelernt und konnte auch selbst mitarbeiten (war eins meiner Wochenhighlights).
Im Op habe ich recht viel assistiert und auf Station konnte ich zum Teil ziemlich selbstständig arbeiten (z.B. im Bereich Wundmanagement nach Anleitung)
In der Unfallchirurgie war meine Zeit wochenweise geteilt in Stationsarbeit und Ambulanz. Habe Visiten begleitet, radiolog. Bildgeb. durchgesprochen, nach Anleitung Infiltrationen/Thermo durchgeführt und bei Operationen assistiert (2). Wenn möglich wurden Untersuchungstechniken (z.B. Knie etc.) auch im Rahmen "spontaner Fortbildungen" durch einen Assistenzarzt demonstriert und später abgefragt, das war effektiv. Das Team stand uns Pjlern auch sehr positiv gegenüber. OÄ Albrecht hat sich auch sehr in die Lehre eingebracht. Wer wollte konnte NEF mitfahren. In der ZA habe ich eine/n AA begleitet ,wenn zeitlich möglich konnte ich selbstständig Aufnahmeuntersuchungen durchführen, Wunden versorgen und war immer mit im Schockraum und Intensivstation.
Einmal pro Woche haben wir an der Tumorkonferenz teilgenommen (Internisten, Allgemeinchirurgen, Onkologen, zugeschaltete Pathologie). War immer sehr interessant und führte oft zu kleinen Lehrsessions für uns.
Alle vom Personal waren freundlich und hatten öfters spontane Tipps und Fortbildungen parat. Gutes KH-Klima.
Natürlich noch wichtig- das Essen: Frühstück und Mittagessen umsonst. Sehr lecker, wurden sehr gut umsorgt.
Die PJ-Wg in der ich gewohnt habe, war kliniknah (15min. zu Fuß) und gut ausgestattet. Waren sehr zufrieden und haben uns in Korbach wohl gefühlt.
Kann die Klinik auch für die Assistenzarztzeit empfehlen.
