PJ-Tertial Innere in Klinik Prien am Chiemsee (8/2014 bis 12/2014)

Station(en)
S3/4 und M1
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Krankenhaus ist sehr klein. Es gibt eine Normal-, eine Privat- und eine Intensivstation. Man wird so nebenher geduldet und für Blutabnahmen, Viggos und Briefe eingesetzt. Ohne Eigeninitiative wird man sonst nicht viel tun. Unter Umständen darf man eigene Patienten betreuen, was mangels eigenem Telefon, PC-Login und Rechten aber sehr mühsam ist und komplett über den Assistenten laufen wird.

Exotische Diagnostik gibt es im Haus nicht. Außer Sonographie, Pleura-/Aszitespunktionen, TEEs und Kolo-/Gastroskopie/ERCP wird man nichts sehen. Sonographieren und Punktieren darf man unter Umständen selbst, beim Rest steht man nur daneben. Ab und zu darf man beim leitenden Notarzt mitfahren und richtig was lernen - mit etwas Glück sogar mit dem Schnellboot zu einer der Inseln des Chiemsee.

Das Team ist nett, aber wirklich aufgenommen wird man nicht (wurde mir von meinem Vorgänger schon berichtet). Teilweise wird man einfach den Tag über von den Oberärzten ignoriert, obwohl die Oberarztvisiten (2-4 mal pro Woche) sehr lehrreich sein können. DIe Assistenten sind nett, außerhalb hat man wenig miteinander zu tun.

Das große Plus ist die Lage mit dem Freizeitangebot und das Wohnheim. Ohne Auto (oder Rad und gutem Wetter) ist man zwar aufgeschmissen, aber mit ist man hier im Paradies: Wandern (etliche Gipfel bis 1800 m in 30 Autominuten entfernung), Skifahren, Mountainbike (sogar ein Downhill-Park in der Nähe), Segeln (mehrere Verleihe am See), Paddeln, Schwimmen (kostenlose, sehr schöne und saubere Liegewiese mit Zugang zum See in 10 Gehminuten) - alles was das Outdoorherz begehrt. Im Wohnheim gibts eigene Küche mit 2 Kochplatten und Kühlschrank, sowie Bad mit Dusche und WC. Koch-Utensilien gibts zwar keine, dafür im Keller einen Gemeinschaftsraum mit großer, gut ausgestatter Küche mit Backofen, sowie Platz und Geschirr für locker 30 Leute. Geheimtip ist außerdem die Sauna im Haus, die man unter Umständen nutzen darf.
Bewerbung
Bewerbung geht über LMU München. Kontakt zur Sekretärin der Inneren Frau Fischer im Voraus zwecks erstem Tag und Frau Bohlmann wegen Zimmervergabe (FRÜHZEITIG!) im Wohnheim.

Die Zimmer sind knapp (eins Chirurgie, eins Innere), können aber auch gut zu zweit genutzt werden. Dann gibt es sogar noch ~120 € Gehalt, das sonst komplett fürs Zimmer draufgeht. Es gibt zahlreiche Ärzte, die gute Kontakte zu Vermietern haben, sollte das Wohnheim belegt sein. Das ignoriert Frau Bohlmann aber - lieber direkt im Innere- und Chirurgie-Sekreteriat anrufen und darum bitten, dass rumgefragt wird. Sonst ist die Gegend quasi unbezahlbar.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
300 € oder Zimmer

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
6
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.33