PJ-Tertial Innere in Westkuestenklinikum Heide (10/2010 bis 1/2011)

Station(en)
G3, B3, Aufnahme, Funktion
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Das Tertial in Heide hat keinen Spaß gemacht. Aufgrund der positiven Bewertungen auf Pj-Ranking.de hatte ich mich für Heide entschieden und wurde sehr enttäuscht.
Vorerst: Das Essen/Verpflegung war super! Frühstück und Mittagessen kostenlos und soviel man wollte, auch Kaffee etc zwischendurch möglich! Kleidung wurde gestellt. Klinik macht echt was her, tolle Eingangshalle, Stationen neu renoviert etc.
Aber: Die Unterkunft war eine einzige Katastrophe. Absolut dreckige und eklige Wohnung, völlig versifft und vermüllt. Dass dieser Zustand von ehemaligen Studenten verursacht wurde ist echt einfach nur peinlich! Den Hausmeister hat der katastrophale Zustand null interessiert, war also unser Problem.
Zum Krankenhaus: Augenscheinlich alle freundlich (besonders zu den PJlern), wenn man motiviert war, konnte man auf jeden Fall eigene Patienten betreuen. Ansonsten bestand der Tag eher aus Blutabnahmen (obwohl eigentlich Arzthelferinnen dafür angestellt sind), BGAs und Braunülen legen. Diagnostik wird auf den Stationen nicht betrieben- nichtmal EKGs!! Auf der G3 gabs gelegentlich KM-Punktionen. In der Funktion konnte man viel machen, dort durften wir aber nur ne Woche hin.
Die Stimmung zwischen Assistenzärzten, Oberärzten und Chefarzt ist echt mies. Alles von oben herab, auch vor den Pat. während der Visite. Echt unangenehm. Die armen Assistenzärzte wurden fast wöchentlich auf anderen Stationen eingeteilt, sodass jeden Montag ein neuer Assistenzarzt auf Station war, der plötzlich 30 Pat zu betreuen hatte, die er null kannte....also wurde nur versucht niemanden umzubringen ;-) und die Woche über zu "halten". Die Betreuung der Pjler fand ich daher eher schlecht- wie soll dir auch jemand was über den Par erklären, wenn er den Pat selbst gar nciht kennt....
In unserem Tertial waren wir völlig überfüllt an PJlern, da das WKK nicht die richtigen Kapazitäten für die jeweiligen Unis angegeben hatte. Deswegen stand man teilweise mit 4 PJlern auf Station....man konnte dann untereinander "Studientage" absprechen. Die Ärzte haben ohnehin keinen Überblick, ob jem aus HH oder aus Kiel dort ist, deswegen war das unter der Hand möglich.
Die einzige Station, wo es mir super gefallen hat war die Aufnahmestation. Der Oberarzt dort ist total super, genau wie die ganzen Ärzte die dort arbeiten. Man kann die Patienten aufnehmen und dann vorstellen.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
4
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.27