PJ-Tertial Innere in Klinik Sangerhausen (10/2010 bis 1/2011)

Station(en)
Kardio, Gastro, Diabeteszentrum
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Halle
Kommentar
Pj´ler in der Inneren rotieren aller 4 Wochen zwischen den verschiedenen internistischen Disziplinen Kardio, Gastro, Onko und Diabesteszentrum, was prinzipiell gut ist, da man einen Einblick in die verschiedenen Richtungen bekommt. Allerdings ist man als PJ´ler mehr zum "abarbeiten" da, als dass man was lernt. Das fängt früh beim Blut abnehmen und Flexülen legen an, das ist meist soviel, dass die Ärzte ohne den Studenten mit der Visite anfangen. Dementsprechend "gut" kannte man dann die Patienten, Lehre gleich null. Es hätte zahlreiche interessante Auskultationsbefunde gegeben, aber keiner hat sich die Zeit genommen, uns Studenten etwas Zeit zu widmen. Dann waren am Vormittag Patienten aufzunehmen, teilweise 3-4, manchmal war aber auch nix zu tun. Ansonsten blieb dann nur noch das Briefe schreiben. Sicher sollte man als Student auch das machen, aber eben nicht nur. Bei anderen Untersuchungen, z.B. Sonografie, Echo, Doppler, Endoskopie durfte man, wenn überhaupt, nur zusehen (und selbst das war teilweise unerwünscht!!!), was vielleicht 1-2x noch interessant ist, einem auf Dauer aber auch nichts bringt. Das Verhältnis zum Pflegepersonal war meist schlecht, man musste teilweise deren Aufgaben übernehmen (Infusionen, Medikamente aufziehen, vorbereiten). Der Kontakt zum Ärzteteam ist in der Regel gut gewesen, insgesamt herrscht aber schlechte Stimmung in der Klinik. Richtig integriert habe ich mich aber nicht gefühlt, von einigen Oberärzten und Chefarzt wurde man i.d.R. gar nicht registriert. Während des Tertials fand 2x eine Fortbildung statt, was meiner Meinung nach ausgebaut werden könnte. Der einzige Vorteil war die geregelte Arbeitszeit von 7-15.30 Uhr, kostenlose Verpflegung und der gute Verdienst. Allerdings hätte ich lieber auf etwas Geld und Freizeit verzichtet und dafür gerne mehr gelernt und praktisch gearbeitet. Insgesamt würde ich die Internistische Klinik im Vergleich zu anderen Häusern nicht empfehlen, da kann man woanders echt mehr rausholen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
700

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.47