Die Orthopädie der Insel geniesst einen relativ guten Ruf, zudem gibt es einen nicht unerheblichen Anteil an Traumatologie. Das führt dazu, dass man ein grosses Spektrum an Krankheitsbildern und der damit verbundenen, zeitgemässen Therapie sieht. Im Allgemeinen wird man sehr gut in das Team aufgenommen. Der Umgang im OP ist meist freundlich, mitunter besteht die Möglichkeit kleinere Manöver selbst durchzuführen und oft (nicht immer) darf der Student nähen. Rotation in den 5 Teams Hüfte, Knie, Obere Extremität, Wirbelsäule und Fuss (Handchirurgie ist separat und nicht Teil der Rotation) im 2- bwz. 4-Wochen-Rhythmus. Zudem übernimmt man (mit den anderen Unterassistenten im Wechsel) die Hintergrunddienste der Assistenzsärzte im OP, also unter der Woche 19:00 - 7:00 Uhr und am Wochenende 7:00 bis 7:00 Uhr. Vergütung mit 30 bzw. 60 Franken für den Dienst. Hier hilft es natürlich, zu 4t oder zu 5t zu sein, damit man nicht jeden Tag und vor allem jedes Wochenende Bereitschaft hat. Die Zahl der Unterassistenten fluktuiert allerdings von Tertial zu Tertial. Eine gute Möglichkeit, die klinische Untersuchung zu trainieren, bietet sich in der Sprechstunde der Poliklinik. Hier sieht man Patienten, stellt sie dann dem OA vor und legt ein gemeinsames Prozedere fest. Fortbildungen finden leider nicht immer statt, wenn, dann lässt sich jedoch eine Menge mitnehmen. Bern ist eine wirklich schöne Stadt, die im Sommer die Aare und das Berner Oberland zum Wandern, im Winter die angrenzenden Skigebiete zu bieten hat. Unter der Woche bleibt i.d.R. allerdings wenig Zeit für Freizeitaktivitäten bei Dienstschluss selten vor 17 Uhr. Zusammenfassend kann ich allen, die sich für die Orthopädie begeistern, ein Tertial am Inselspital absolut empfehlen. Wenn man ein gewisses Mass an Interesse bzw. Bereitschaft an den Tag legt, kann man von der Zeit an der Insel sehr profitieren.
Bewerbung
1 - 1 1/2 Jahre im Voraus, aber es werden auch immer wieder kurzfristig Plätze frei!
