PJler war man da nicht lang - man war vom ersten Tag an Mitglied im Team. Der Einsatz der PJler erfolgt grundsätzlich auf Akutstationen ("beschützende Stationen") - daran muss man sich erst mal gewöhnen. Dabei fand ich die Hilfe von den Ärzten, Psychologen, Oberärzten aber nicht zuletzt von der Pflege sehr hilfreich. Von Beginn an war ich bei Aufnahmegesprächen und Untersuchungen dabei. Nach weniger als zwei Wochen durfte man schon eigene Aufnahme-, Einzel- und Angehörigengespräche durchführen. Schnell bekam ich auch eigene Patienten für die ich voll betreuen wurde, inkl. ohne Rückfrage Konsile, Blutentnahmen u.ä. anordnen. Als Vorbereitung auf eine psychiatrisch klinische Karriere legt das "Zentrum für psychiatrische Gesundheit" die Messlatte für die anderen Lehrkrankenhäuser der LMU sehr hoch. Etwas schade ist, dass ein Wechsel zu anderen Stationen nicht automatisch vorgesehen ist, wenn man allerdings Interesse zeigt ist es kein Problem auf andere Stationen (Sucht, Geriatrie...) zu wechseln.
Ganz nebenbei darf man nicht vergessen: die finanzielle Unterstützung in Form von Gehalt, Mietzuschuss, Essenzuschuss, kostenloses Verkehrsticket.