PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Friedrich-Ebert-Krankenhaus (2/2010 bis 6/2010)

Station(en)
Allgemein- und Gefäßchirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Meine Zeit in der Gefäßchirurgie war wirklich lohnend!
Ich wurde sehr freundlich aufgenommen (sowohl von ärztlicher, als auch von pflegerischer Seite) und durfte von Anfang an viel und selbstständig mitarbeiten.
Bereits während der Visite konnte ich Fragen stellen und mir wurden auch unaufgefordert Zusammenhänge und wichtige Krankheitsbilder erklärt.
Bei besonders interessanten oder eindrucksvollen Fällen wurde ich wie selbstverständlich dazugerufen.
Ich durfte auch meine eigenen Patienten betreuen, behandeln und vorstellen.
Im OP herrschte immer eine angenehme Stimmung, Fragen wurden geduldig beantwortet, ich durfte viel Nähen, wurde aufgefordert wichtige Befunde während der Operation anzuschauen oder auch zu ertasten.
Kurzum: Ich bekam meine Lehre den ganzen Tag über, wurde weder über- noch unterfordert, durfte viel selbstständig arbeiten, es wurde nie unangenehm oder langweilig.
Und jeden Nachmittag wurde ich pünktlich mit einem "Danke für deine Hilfe." nachhause geschickt.

In der Allgemeinchirurgie herrscht ebenfalls eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre, jedoch war hier mehr Eigeninitiative gefragt.
Ich durfte eigentlich alles, aber ich musste öfter auf mich und meine Interessen aufmerksam machen.
Aber jede Frage wurde freundlich beantwortet und ich durfte immer mitgehen, zuschauen, selber machen und mitoperieren, wenn ich Interesse daran gezeigt habe.

Der Unterricht war sehr gut, fand aber leider oft nur auf Nachfrage oder gar nicht statt.

Noch zu erwähnen:
Das Essen ist richtig lecker, es gibt immer eine große Auswahl, man bekommt was man will und soviel man will, auch Getränke.
Es gibt einen PJ-Raum mit Büchern, Computer, Couch...
Jeder kriegt ein Telefon. Das heißt, wenn nichts zu tun ist kann man sich guten Gewissens in den Pj-Raum setzen und lesen, denn man ist erreichbar, wenn was wichtiges ist!

Das Einzige, was mein Tertial in Neumünster getrübt hat, war die Unfallchirurgie. Dort hat man sich leider kaum für mich interessiert, außer zum Blutabnehmen und Haken halten bei allen TEPs. Außerdem herrschte hier sehr häufig schlechte Stimmung und ich musste einge blöde Sprüche über mich ergehen lassen.
Bewerbung
Es ist leider etwas schwierig, den zuständigen Ansprechpartner vorab zu finden. Wenn man dann aber bei der richtigen Dame gelandet ist, wird man freundlich begrüßt und sehr gut informiert.
Am ersten Tag erhält man Kleidung, Essensmarken, Telefon, eine kurze Einführung mit Stationsverteilung und wird auf der Station abgeliefert.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2