PJ-Tertial Innere in Caritas Krankenhaus Bad Mergentheim (9/2025 bis 12/2025)

Station(en)
Nephrologie-Gastroenterologie-Kardiologie/Intensivmedizin-ZNA
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Mein PJ in der Inneren am Caritas Krankenhaus würde ich als überwiegend positiv bewerten. Man bekommt meist viel Wertschätzung und es wird auf individuelle Wünsche/Interessen eingegangen. Durch die Rotationen bekommt man einen guten Überblick über die unterschiedlichen Abteilungen. Fragen waren immer willkommen und gerade die Oberärzt/-innen haben sich häufig Zeit genommen um Dinge zu erklären.
Ich hatte nie den Eindruck, dass Aufgaben an mich als PJlerin abgewälzt wurden. Die Blutentnahmen werden größtenteils durch die Pflege übernommen, sodass man meist nur die schwierigen Fälle oder notfallmäßigen BE übernehmen musste. Es war eigentlich immer möglich, die komplette Visite mitzulaufen. Ansonsten hat man auf Normalstation die Zeit mit stationären Aufnahmen, Briefen oder ähnlichem verbracht. Auf Wunsch konnte man in der Regel jederzeit in die Funktionsabteilung schauen.
Zu Beginn des PJs bekommt man einen Rotationsplan ausgehändigt. Jeder PJler rotiert zwischen den vier Abteilungen (Nephrologie, Kardiologie, Gastroenterologie, ZNA).
-Nephro: aufgrund der schwierigen personellen Situation während meiner Rotation hat es mir hier leider am wenigsten gefallen. Leider konnte ich dort nur wenig Aufgaben übernehmen und habe auch des Häufigeren meine Zeit abgesessen. Dennoch waren alle freundlich und auch der Chef und die Oberärztin haben einen immer zu Nierenpunktionen dazu gerufen. Ich habe ein Tag in der Dialyseklinik hospitiert. Während der Nephrorotation habe ich eine Woche auf der Palliativstation verbracht. Die Oberärztin dort war sehr bemüht und hat viel über Palliativmedizin und Patientenwürde vermittelt. Daher kann ich es unbedingt empfehlen, eine Rotation auf die Palliativstation mitzunehmen.
-ZNA: Die Rotation in die Notaufnahme hat mir persönlich am Besten gefallen. Man hat hier die Möglichkeit, je nach Fall, Patienten selbstständig zu übernehmen oder auch Schockräume zusammen mit den Kollegen zu übernehmen. Während der Zeit in der ZNA hat man oft die Möglichkeit Anamnese, körperliche Untersuchung und Sonografie zu üben und bekommt auch viel zu sehen.
-Kardio: Ich hatte die Möglichkeit, meine gesamte Kardio Rotation auf der Intensivstation zu verbringen. Dabei habe ich einige spannende Fälle mitnehmen können. Aufgrund der schwerkranken Patienten ist dort selbstständiges Arbeiten nur bedingt möglich. Ich bin in der Regel die Visiten mitgelaufen, im Anschluss habe ich ausstehende Sonos übernommen, bei der Dokumentation mitgeholfen oder bei Untersuchungen zugeschaut. Ich durfte auch mal die Anlage von ZVKs oder Aszitespunktionen übernehmen. Der Oberarzt auf der Intensivstation war sehr bemüht und hat viel erklärt, sodass ich auch eine Rotation auf die Intensivstation empfehlen kann.
-Gastro: hier war ich zusammen mit zwei super lieben Assistenzärzten auf Normalstation. In dieser Zeit habe ich vor allem im regulären Stationsalltag ausgeholfen.
Neben der Arbeit auf Station gab es auch regelmäßig Weiterbildungen für Studierende. Der PJ Unterricht fand fast immer 1x pro Woche statt (während der Ferienzeit fällt dieser leider vollständig aus). Der PJ Unterricht wird von allen Fachabteilungen gehalten und ist in der Qualität schwankend, es waren aber einige gute Stunden dabei. Ich hätte mir aber mehr internistischen Unterricht gewünscht. Zusätzlich gab es einen Sonokurs für Studierende (5 Termine pro Tertial). Der Leiter der Gastroenterologie hat uns zusätzlichen Unterricht/M3 Vorbereitung angeboten, welche auch einige Male stattgefunden hat.
Größter negativer Aspekt an meinem Tertial war leider das Pendeln aus Würzburg. In meiner Rotation gab es leider keine Fahrgemeinschaft, da ich als Einzige gependelt bin und aufgrund von Baustellen und ähnlichem ging leider viel Zeit fürs Fahren drauf. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich vor Ort ein Zimmer zu nehmen und den Berichten nach war es sonst eher die Regel, dass sich Fahrgemeinschaften gebildet haben.

Bewerbung
über PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
789

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67