PJ-Tertial Chirurgie in Klinik Eichstätt (9/2025 bis 12/2025)

Station(en)
Unfallchirurgie, Notaufnahme, Anästhesie, Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Ich hatte bereits mein erstes Tertial in der Inneren in Eichstätt gemacht, daher kannte ich das Haus bereits. Ich kann auch bezüglich Chirurgie Eichstätt nur wärmstens empfehlen. Man kann wirklich viel lernen in der Zeit und hat ein tolles familiäres Team um sich herum. Ich habe schon häufig bezüglich Chirurgie gelesen, dass PJler es nicht mögen, viel im OP auszuhelfen. Ich habe es hier genau gegenteilig empfunden. Man sollte als PJler natürlich auch einfach ein wenig Grundinteresse für Chirurgie mitbringen, auch wenn man später mal in eine andere Fachrichtung gehen möchte. Es sind die letzten 4 Monate, in denen man praktische chirurgische Fertigkeiten lernen kann, also sollte man die Zeit auch nutzen!
Und in Eichstätt geht das wirklich sehr gut. In der Unfallchirurgie kann man bei vielen OPs als erster Assistent mit in den OP gehen, und das hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Man merkt sich die Dinge einfach besser, wenn man selbst bei der OP mitassistiert hat. Man sieht dabei auch keineswegs nur Hüft- und Knie-TEPs; ich war auch bei etlichen Frakturversorgungen dabei, außerdem bei diversen Wirbelsäulen-OPs und Mesh-Graft-Netzdeckung. Man darf je nach Operateur auch intraoperativ nähen oder kleinere OP-Schritte selbst durchführen. Ich hatte wirklich eine sehr gute Zeit.
In der Notaufnahme ist es mindestens genauso gut. Man lernt unglaublich viel in kurzer Zeit, und man kann wirklich viel Praktisches aneignen, insbesondere Nähen. Man betreut seine Patienten zum Großteil selbst, kann sie schon mal aufnehmen, Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen, sich Therapievorschläge überlegen und diese nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt dann auch durchführen. Hier ist man wirklich sehr selbstständig eingebunden.
Es gibt auch die Möglichkeit, einen Teil der Zeit in die Anästhesie zu gehen, was ich jedem nur schwer empfehlen kann, denn hier lernt man ebenfalls sehr viel Praktisches sehr schnell. Man kann direkt am ersten Tag unkomplizierte Intubationen unter Anleitung durchführen und lernt innerhalb kürzester Zeit, Beatmungsparameter richtig einzustellen. Es wird wohl künftig auch ein PJ-Tertial Anästhesie in Eichstätt geben, dieses dürfte ziemlich gut werden, denke ich.
Die Viszeralchirurgie bietet leider nicht so viel für die PJler, da es nur wenige OPs gibt, in die man als PJler mitgehen kann, und man nicht so automatisch mit eingebunden wird wie in der Unfallchirurgie. Hier hat man zumindest den Vorteil, dass man die laparoskopischen OPs über die Kamera mitverfolgen kann. Ich würde empfehlen, die Einteilung der Abschnitte eher so legen, dass man mehr Zeit in den anderen Abteilungen verbringt.
Die PJ-Unterrichte sind sehr gut, und am Ende des Tertials gibt es ein Probe-Staatsexamen, was wirklich toll ist und eigentlich Standard an allen Kliniken in allen Tertialen sein sollte, meiner Meinung nach.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass man in Eichstätt wirklich tolle Bedingungen hat, besonders im Gegensatz zu großen Krankenhäusern, und dass man, wenn man ein gewisses Grundinteresse und Offenheit für die Chirurgie mitbringt, definitiv eine gute Zeit hier haben wird.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07