PJ-Tertial Orthopädie in Universitaetsklinik Innsbruck (10/2025 bis 12/2025)
Station(en)
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Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Ich habe 2 Monate an der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie verbracht. Leider entsprachen diese nicht meinen Erwartungen. Die Stimmung an der Klinik ist generell mittelmäßig und eine Betreuung findet de facto nicht statt.
Um 07:00 findet die Morgenvisite statt, bei der man eig. nur daneben steht und wartet dass sie vorbei ist. Um 07:30 ist die Morgenbesprechung die ebenso wenig Input liefert und so macht man im Grunde die ersten 1 1/2 h gar nichts. Anschließend hat man die freie Wahl was man machen will. Auf manchen Stationen muss man die Blutabnahmen machen und falls eine Leitung zu legen ist wird man angerufen.
Generell ist ihnen nur wichtig, dass die OPs mit Studenten besetzt sind. Mehr als Hakenhalten ist in den meisten Fällen nicht drin, in Ausnahmefällen darf man auch mal eine Naht setzen. Im OP kann die Stimmung von gut bis miserabel sein. Einige Instrumentarinnen sind wohl generell nicht sehr zufrieden mit sich und ihrem Job und lassen diesen Frust gerne an Studenten aus. Es ist jedoch auch zu sagen, dass es sehr liebe OP-PflegerInnen gibt. In der Frischverletzten-Aufnahme fühlt man sich meist wie ein Fremdkörper, da dort sonst schon sehr viele Turnus- und Basisärzte sind. Besser ist es dort, wenn man am späten Nahmittag hingeht.
Positiv anzumerken ist die viele Freizeit die man hat. Dadurch, dass immens viele Studenten immer auf der Ortho/Trauma eingeteilt sind (wir waren da über 10) kann man sich sehr gut diesbezüglich absprechen.
Fazit: Wenn man nur die 2 Monate Chirurgie rumkriegen und viel Freizeit haben will, ist es eine gute Gelegenheit. Wer etwas lernen will, ohne ständig darum betteln zu müssen, sollte sich wohl ein anderes Krankenhaus aussuchen!