Pro:
- sehr sehr sehr nettes Team an Assistenzärzten. Ich kam mit allen super klar und ALLE haben mir immer sehr viel erklärt und mich viel machen lassen
- jeden Tag bin ich mit einer der Assistenzärztinnen/einem der Assistenzärzte mitgegangen & konnte daher ziemlich viele verschiedene Skills & Infos mitnehmen
- man darf von den OÄ aus sehr schnell auch eigene Patienten-Zimmer betreuen (bei mir schon ab der 2. Woche)
- auch sehr nette Oberärzte und Oberärztinnen. Man kann immer Fragen stellen, wird aber manchmal/selten auch etwas gefragt. Ist aber überhaupt nicht schlimm, wenn man was nicht weiß. Es gab nur einen OA, mit dem ich mich weniger gut verstanden hab (mit ihm hatte ich aber auch sehr wenig zu tun).
- viele Leute aus der Pflege sind wirklich super nett & helfen & zeigen einem viel
- ich durfte viele Briefe schreiben (wenn ich Lust dazu hatte!) & habe daher viel schon fürs M3 mitgenommen
- die Früh-Besprechung ist um 8 Uhr. Die Spät-Besprechung mit dem jeweiligen OA/der OÄ ist ca um 14 Uhr. Bis dahin ist es gut zu bleiben & wenn danach nichts mehr zu tun war, konnte man jederzeit gehen. Ich bin aber gerne und oft deutlich länger geblieben, weil man in der Notaufnahme auch immer noch vorbeischauen konnte, wenn was spannendes da war. Auch wenn man mal einen Termin hat (zB Arzttermine), kann man das immer ganz einfach absprechen.
- Ich war ca 1,5 Monate auf Normalstation, 1,5 Monate in der Notaufnahme und 2 Wochen auf Intensiv. Ca 2 Wochen habe ich Spätdienste mitgemacht. Das würde ich auf jeden Fall empfehlen!!! Denn: morgens ist die Notaufnahme noch eher leer. Da kann man gut in Ruhe Patienten selbst aufnehmen, sitzt aber auch mal rum. Aber im Spätdienst kommen meist die spannenden Fälle & mehr Fälle, sodass man deutlich mehr zu tun hat. (Spätdienst ist von ca 13 Uhr bis 22 Uhr). Im Spätdienst habe ich immer sehr viele Patienten komplett selbst anamnestizieren, untersuchen und aufnehmen können inkl. BE & Zugang legen & weitere Diagnostik planen.
- Ich würde JEDEM eine Rotation auf die Intensiv empfehlen. Dort durfte ich Ertsversorgungen von Neugeborenen machen, CPAP-Beatmen, Schädel-Sono, Echos machen etc...
Kontra:
- teures, oft nicht so leckeres Mittagessen in der Kantine (ich habe immer Meal Prep gemacht)
- mit ÖPNV weniger gut zu erreichen vom Zentrum von Düsseldorf aus
- manche Seminare (Mittwochs PJ Vorlesung um 12 Uhr) fielen leider unangekündigt aus. Dagegen waren die Pädiatrie-Seminare (mittwochs um 13 Uhr) immer top und haben immer stattgefunden, wenn genügend PJler hin gegangen sind (die PJ-Vorlesung ist Pflicht, das Pädiatrie-Seminar ist keine Pflicht)
Alles in Allem kann ich das PJ in der Pädiatrie am Lukas-KH nur empfehlen! Ich fühlte mich direkt als Teil des Teams und habe super viele spannende Dinge gelernt und erlebt. Für alle, die gerne Pädiatrie machen wollen ist das eine gute Möglichkeit, die soliden Basics der Pädiatrie zu lernen! Ich konnte sehr viele "Standard-Kinderkrankheiten", aber auch den ein oder anderen Kolibri dort lernen. Wer sich allerdings für Hämato-Onko oder noch speziellere pädiatrische Fälle (spez. Endokrinologie, Neurologie...) interessiert, sollte evtl. eher an die Uni gehen (Wobei ich keinen Vergleich habe zur Uni & daher nicht einschätzen kann, wie viele von solchen speziellen Fällen man dann tatsächlich selbst sieht).
