Wer bereits weiß, dass er mit 99%iger Sicherheit später in die Gynäkologie gehen möchte, der ist hier gut aufgehoben, da man wirklich oft in den OP gerufen wird (oft auch als 1. Assistenz) und viel sehen/miterleben kann. Es ist vorteilhaft bereits nähen zu können, da man dies zwar auch sehr oft tun darf, allerdings besteht auch fast immer Stress (viele OPs, drei laufende Säle plus Sectio), sodass man dabei zur Eile angetrieben wird.
Wer früh nach Hause gehen möchte, der ist hier an der falschen Adresse. Ich bin unter der Woche und auch freitags des Öfteren länger geblieben (tlw bis 17:30).
Mittagessen: häufig keine Zeit dafür (ich war im gesamten Tertial ca. 4x essen)
Studentenunterricht im gesamten Tertial: 2 Mal stattgefunden - jeden Montag gibt es aber eine ca. 15-minütige Frühfortbildung durch einen der tätigen Ärzte
Auf der Station sowie im Kreißsaal stehen Blutentnahmen sowie Braunülen an (die Pflege ist nur auf der C318 für die BEs zuständig, auf der 418 nicht), die man teilweise auch für Außenlieger aus anderen Abteilungen mitmacht. Auf der Station fallen ansonsten noch Nierensonos sowie Restharnsonos an. Zudem das Schallen von Pleuraergüssen. Selbst untersuchen oder sonographieren (zB bei Schwangeren) konnte man leider nur 2-3x, da dafür zu wenig Zeit blieb.
Das Verhältnis zur Pflege war durchwegs positiv und auch die Ärzte waren alle freundlich zugewandt.
Oft herrscht allerdings Chaos, da man als PJler nicht immer mit Namen im OP-Plan steht und dann plötzlich ganz akut in den OP gerufen wird.
Dienstbeginn auf Station und im Kreißsaal: 07:15 - in der Ambulanz und auf der Chemostation 07:45.