Der Tag startet um 8 Uhr mit einer Übergabe des Nachtdiensts. Um 12:30 findet jeden Tag eine Röntgendemo statt und im Anschluss die Mittagsbesprechung. Danach sind wir PJler fast jeden Tag zusammen in die Mensa gegangen. Feierabend ca. gegen 16:30 Uhr. Mal etwas früher/später, je nachdem, was zu tun war. In der Tagesklinik war ich meistens gegen 16:00 Uhr fertig.
Wir hatten 1x die Woche PJ Unterricht. Zusätzlich war 1x die Woche eine Fallvorstellung und 1x die Woche ein Journal Club. Wir haben an einem Tag ein Notfalltraining bekommen. Die Uni bietet für alle PJ Studenten noch weitere Kurse an, diese sind ebenfalls sehr empfehlenswert.
Im 1. und 2. Tertial startet das PJ mit einer allgemeinen Einführungswoche. In der Pädiatrie sind wir in den ersten zwei Wochen über alle Stationen rotiert. Alle waren super nett und haben einen direkt mit einbezogen. Dann durften wir uns für zwei Stationen entscheiden. Ich habe mich für die Station 40 und die Kindertagesklinik entschieden.
Station 40:
Auf der Station 40 sind viele allgemeinpädiatrische Fälle und viele pulmologische und allergologische Krankheitsbilder. Ich fand es für den Anfang eine sehr gute Wahl, da man hier viele häufige Krankheitsbilder der Pädiatrie (Pneumonie, Gastroenteritis, Harnwegsinfekte) und deren Therapie kennenlernen konnte. Auch die Auskultation konnte man gerade im Winter gut üben. Darüber hinaus konnte man auch Einblicke in die Allergologie und speziellere Krankheitsbilder bekommen. Der Alltag besteht vor allem aus Visite und Stationsarbeit, was ich aber zum Lernen sehr gut und hilfreich fand. Häufig habe ich ein eigenes Zimmer betreut. Wenn es sich anbot, konnte man auch mit in die Sprechstunde oder zu Bronchoskopien.
Tagesklinik:
Zur zweiten Hälfte des Tertials bin ich in die Kindertagesklinik gewechselt. Das kann ich jedem nur absolut empfehlen! Ich durfte viel eigenständig arbeiten, habe mich allerdings nie alleine gelassen gefühlt. Wenn ich Fragen hatte oder Hilfe brauchte, konnte ich Herrn Dr. Rommel jederzeit erreichen. Die Pflege ist unglaublich toll, auch sie haben mir immer weitergeholfen und mich unterstützt. Man lernt viele verschiedene Krankheitsbilder kennen und da die Versorgung der Patienten zum Teil interdisziplinär ist, kann man hier wertvolle Erfahrungen für den Berufsalltag sammeln. Wenn es gepasst hat, durfte ich auch mit in die Sprechstunde oder zu den endoskopischen Untersuchungen. Herr Dr. Rommel erklärt viel und es war ihm auch ein Anliegen, dass ich z.B. bei den endoskopischen Untersuchungen dabei sein kann und etwas lerne.
Ich kann jedem, der Interesse an Pädiatrie hat, ein Tertial am UKGM nur empfohlen. Alle sind sehr nett und man wird ab dem ersten Tag direkt mit einbezogen. Man wird als PJler ernst genommen und alle waren sehr bemüht uns etwas beizubringen. Das Tertial hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe sehr viel gelernt!