Der zu allen Zeiten ignorierte PJler wurde den anwesenden Ärzten erst sichtbar, wenn nach 16 Uhr fünf lebensnotwendige Shellong-Tests gemacht werden mussten oder das vom OA bereits falsch befundete EKG in der morgendlichen Runde durch die Fachkenntnis des PJlers zum Arztbrief beitragen sollte. Wer nach 100 täglichen Blutentnahmen noch Energie hatte (oder auch nicht) durfte in der Nachmittagsrunde die Fehler des meckernden Assistenzarztes ausgleichen und ein zweites bis drittes Mal in die Finger, Zehnen und Halsvenen stechen. Der sich inzwischen auf ITS befindliche schwerst anämische Patient konnte nur durch die wirklich grossartigen Oberärzte gerettet werden ( und das ist kein Scherz, denn die sind die Rettung der Klinik).
Aber jetzt mal ohne Spass: die Zeit auf ITS war grossartig, alle nett, viel gelernt und viel Praktisches, hat das Tertial gerettet! Die OA der NFA waren motiviert und man hat hier auch viel gelernt und gemacht!
Peripherstation Kardio: es war sehr abhängig davon, welcher Assistent da war. Bei wenigen hat man eigene Patienten betreut und durfte mit zur Visite und hat etwas gelernt. Bei anderen war man unsichtbar und nur für Blutentnahmen da.
Unterricht: EKG Kurs ok: der Kursleiter stellt im EKG-Kurs vor allem eigene Kenntnisse nach anfänglichen Basics dar, was dazu führt, dass sowohl OÄ, als auch Assis EKGs falsch befunden,
Innere Unterricht durchwachsen, je nach Dozent
Durch Ausfall der Chefarztsekretärin gab es schwerste Organisatorische Probleme mit Tertialbescheinigungen und Urlaubstagen (btw gibt es Nachholbedarf in der Führungsebene was den Begriff Fehltag und die Nichtnotwendigkeit eine Genehmigung betrifft)
Insgesamt verwundert es überhaupt nicht, dass bei den vorhandenen OÄ (absolute Ausnahme Intensiv) und Chefarzt niemand von 40 PJlern Interesse an einer Stelle in der Kardio des GPRs geäußert hat und sich lieber hat anderweitig anstellen lassen. Wünschenswett wäre weniger Selbstdarstellung der oberen Ebene und mehr Interesse am eigenen Nachwuchs und deren Ausbildung, statt Bloßstellungen vor gesammelten Mannschaft.
