Ich habe mein drittes Tertial in der Chirurgie des UKM gemacht. Es teilt sich in 8 Wochen UCH (bei mir je 6, weil ich die 4 Wochen am Ende des PJs Urlaub genommen habe) und 8 Wochen ACH auf. Die Organisation läuft über die ACH und Katharina Jocksch. Sie ist immer ansprechbar, organisiert alles und es ist dadurch das am besten organisierte PJ-Tertial, was ich erlebt habe. Die angegebenen Noten beziehen sich eher auf die ACH als auf die UCH.
Man kann innerhalb des Tertials zwei Wochen in einen anderen chirurgischen Bereich rotieren (bspw. HNO, etc.). Ich bin in die Radiologie rotiert (dies wird aber nicht mehr angeboten).
UCH:
Meine ersten Wochen habe ich in der UCH verbracht. Hier ist man auf der Station oder in der ZNA eingeteilt (ich glaube neuerdings ist jeder einmal in der ZNA eingeteilt). Auf der Station nimmt man Blut ab und macht PJ-Aufgaben. Lernen tut man eher nichts. In der ZNA ist das anders (da war ich aber nicht eingeteilt und kann dementsprechend auch nicht so viel dazu sagen). Wenn man Glück hat (hatten wir) und viele PJler*innen und Blockpraktikant*innen da sind, kann man sich die Aufgaben ganz gut aufteilen. Wenn man aber Pech hat, dann muss man die Aufgaben, die wir zu 8-10 Leuten erledigt haben, zu dritt oder weniger machen. Man wird im OP als PJ eingeteilt und die PJler*innen sind dann selbst dafür verantwortlich sich zu organisieren, sodass diese OPs besetzt sind.
Das Team ist zu den Studierenden aber in der Regel sehr nett und auch Raschke ist zu den Studierenden nett und erklärt etwas. Die Stimmung innerhalb der Teams ist mit Raschke und insbesondere in den Frühbesprechungen aber schlecht und die einzelnen Ärzt*innen werden teils vorgeführt.
Ich war froh, als meine Zeit in der UCH vorbei war.
ACH:
In der ACH war ich zwei Wochen auf Station. Hier ist man in Teams eingeteilt und kann sich weniger oder auch mehr einbringen. In der Zeit in der man Visitendokumentationen oder anderen Sachen macht, kann man ins PJ-Zimmer gehen und sich mit den anderen PJler*innen austauschen.
Meine letzten vier Wochen habe ich auf der ipUK verbracht. Man hat um 6 Uhr mit seinem Tandem (Medizin + Pflegeschüler*innen) angefangen. Soweit ich weiß, wurde dies nach uns nach hinten verschoben, sodass die PJler*innen etwas später angefangen haben, weil man sonst regelhaft länger geblieben ist und in der ersten Stunde nicht so viel zu tun hatte. Von 7-8 Uhr sind die Visiten der einzelnen Teams gekommen und man hat seine Patient*innen vorgestellt und das weitere Prozedere besprochen. Im Anschluss hat man die besprochenen Sachen abgearbeitet. Bei Fragen konnte man sich immer an die zuständigen Assistenzärzt*innen wenden, wobei man selbst primär für die Patient*innen verantwortlich war. Morgens ist außerdem immer der lehrverantwortliche Arzt vorbeigekommen und hat bei Fragen auch gerne geholfen. Die Zeit auf der ipUK hat mir sehr viel Spaß gemacht und man hat sehr viel gelernt, da man selten im PJ so eingeständig arbeiten kann. Teilweise (abhängig vom Team und den Assistenzärztinnen) muss man aber auch dafür kämpfen, dass man in Entscheidungen mit eingebunden wird (beispielsweise, dass man zu den Kurvenvisiten am Nachmittag angerufen wird).
Das Team der ACH ist auch super nett und die Hierarchien sind (für eine Uniklinik) extrem flach.
Man hat drei mal in der Woche Seminar (Unterricht am Krankenbett, M3 Simulation und Pharmakologie) und diese sind insbesondere für die Vorbereitung auf das M3 super hilfreich und finden auch wirklich statt. Man merkt einfach, dass der lehrverantwortliche Arzt Lehre ernst nimmt und das auch gerne macht.